Protest gegen Kürzungspläne
Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendhilfe verteidigt Verbände-Rückzug aus Paus' "Bündnis für die junge Generation"

Die Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendhilfe hat ihren Austritt aus dem "Bündnis für die junge Generation" von Bundesfamilienministerin Paus verteidigt. Sie sehe in dem Zusammenschluss der Grünen-Politikerin keine Zukunft, sagte die Vorsitzende Böllert im Deutschlandfunk. Es gebe keine gemeinsame Arbeit.

11.11.2023
    Familienministerin Lisa Paus hört Finanzminister Christian Lindner während eines Gesprächs zu und schaut ihn dabei an.
    Lisa Paus und Christian Lindner (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Markus Schreiber)
    Der Austritt soll nach ihren Worten zugleich Druck auf die Haushaltsberatungen des Bundestags ausüben. Man habe auch alle Fachpolitiker angeschrieben und sie gebeten, die Kürzungen nicht in der geplanten Breite umzusetzen. So wie im Koalitionsvertrag festgelegt, seien eigentlich 70 Millionen Euro zusätzlich im Kinder- und Jugendförderplan notwendig. Nun würden 40 Millionen Euro gestrichen. Dabei habe man schon dieses Jahr ein großes Problem damit, den Tarifvertrag umzusetzen, fügte sie hinzu.
    Mehrere Verbände der Kinder- und Jugendarbeit hatten sich gestern aus Protest aus dem Bündnis zurückgezogen. Es wurde vor gut einem Jahr gegründet, um jungen Menschen eine Stimme zu geben und ihnen Gehör zu verschaffen.
    Diese Nachricht wurde am 11.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.