Pläne von Heil
Arbeitslose sollen verstärkt online betreut werden

Bundesarbeitsminister Heil plant Änderungen bei der Betreuung von Beziehern des Arbeitslosengeldes I.

02.07.2024
    Hubertus Heil gibt ein Interview, im Hintergrund eine Deutschlandflagge.
    Hubertus Heil (SPD), Bundesminister für Arbeit und Soziales (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Wie die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf einen Gesetzesentwurf berichtet, will der SPD-Politiker die bisherige Pflicht für persönliche Gespräche in den Arbeitsagenturen abschaffen. Stattdessen solle es in Zukunft verstärkt auch eine Beratung und Vermittlung mit Hilfe von Videoanrufen geben. Ziel sei es, die Arbeitsförderung durch Digitalisierung und Automatisierung moderner, bürgerfreundlicher und unbürokratischer zu machen, heißt es. Bereits jetzt kann man sich bei der Bundesagentur für Arbeit online arbeitsuchend und arbeitslos melden. Auch Unternehmen können über die Webseite der Agentur Förderleistungen oder Kurzarbeitergeld beantragen.
    Für den Bundeshaushalt ergeben sich durch Heils Pläne dem Bericht zufolge jährliche Mehrausgaben in Höhe von rund 160 Millionen Euro.
    Diese Nachricht wurde am 02.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.