Der Prähistoriker und ehemalige Museumsdirektor Mamoun Fansa weist darauf hin, dass es die Aufgabe von Regierungen sei, die in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommenen Stätten zu schützen. Dies könne man auch eindeutig nachweisen, so Fansa. Das syrische Regime aber habe Palmyra einfach abgegeben, ohne großartig darum zu kämpfen. Auch die Bewohner von Palmyra seien im Stich gelassen worden.
Es gebe zudem Informationen, nach denen Syrien gezielt historische Wohnviertel in Aleppo zerstört habe, um diese anschließend lukrativ an Investoren zu verkaufen. "Die Investoren sind dort wie Geier." Vor einigen Tagen habe es eine Konferenz in Beirut mit Investoren unter dem Deckmantel des Wiederaufbaus gegeben. "Die meisten, die dort waren, waren Chinesen, Perser oder auch Russen, auch Investoren auf der Seite von Assad die im Libanon sitze." Es mache ihm Sorgen, dass die Altstadt von Aleppo nicht wiederaufgebaut werde. Er plädiere dafür, auch die Grundstruktur der Altstadt aus dem dritten Jahrhundert vor Christus zu erhalten, die von den Griechen und auch von Alexander dem Großen angelegt worden seien.
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