Frankreich
Archäologen entdecken in Dijon sitzend bestattete Skelette

Im französischen Dijon hat ein Archäologie-Team 13 Gräber freigelegt, in denen Menschen sitzend bestattet wurden. Die Skelette stammten aus der Zeit zwischen 300 und 200 Jahren vor unserer Zeitrechnung, teilte das Nationale Institut für präventive archäologische Grabungen mit.

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    Laut dem Institut handelt es sich um einen bedeutenden Fund, weil in ganz Frankreich und der Schweiz bisher nur etwa 50 sitzend begrabene Menschen aus der Zeit entdeckt wurden.
    Die Bestattung wirft bei den Forschenden Fragen auf, denn üblicherweise wurden die Toten auch damals im Liegen bestattet. Auffällig ist auch, dass alle 13 mit Blick nach Westen begraben wurden, ihre Beine sind teils asymmetrisch gebeugt. Laut den Archäologen deutet die Bestattungspraxis darauf hin, dass sie für wichtige Leute bestimmt war - vielleicht Mitglieder einer hochrangigen Familie, Krieger oder religiöse Persönlichkeiten. Grabbeigaben wurden nicht gefunden, lediglich eine Armbinde, durch den die Funde datiert werden konnten.
    Diese Nachricht wurde am 28.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.