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Freihandelsabkommen
Argentinien und Brasilien pochen bei Mercosur-Gipfel auf Augenhöhe mit EU

Argentinien und Brasilien haben zum Auftakt des Mercosur-Gipfels in Puerto Iguazú gleichberechtigte Beziehungen mit der EU gefordert.

    Zu sehen ist mit weißer Schrift auf blauem Hintergrund: "Die Nachrichten".
    Mit Blick auf das Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Mitgliedstaaten der südamerikanischen Freihandelszone sagte der gastgebende argentinische Außenminister Cafiero, der Text spiegele ungleiche Anstrengungen zwischen asymmetrischen Blöcken wider. Dies werde dem aktuellen internationalen Kontext nicht gerecht. Cafiero unterstrich aber auch, Buenos Aires wolle mit dem EU-Mercosur-Abkommen vorankommen. Ähnlich äußerte sich Brasiliens Außenminister Vieira.
    Das Abkommen zwischen der EU und der derzeit aus Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay bestehenden Freihandelszone war bereits 2019 beschlossen worden. Es wurde jedoch bislang nicht ratifiziert. Das hing teilweise mit europäischen Bedenken zur Umweltpolitik des von 2019 bis 2022 amtierenden rechtsextremen brasilianischen Präsidenten Bolsonaro zusammen.
    Diese Nachricht wurde am 04.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.