2009 wurde das Aris Quartett in Frankfurt am Main gegründete. Nach einer ganzen Serie von Erfolgen bei internationalen Wettbewerben, u.a. beim ARD-Musikwettbewerb in München 2016, hat sich das Ensemble in wenigen Jahren ganz nach oben gespielt. Heute ist das Aris Quartett mit rund 90 Auftritten pro Saison weltweit unterwegs. Im Herbst kam seine vierte CD in den Handel, eine Koproduktion von Deutschlandfunk und dem Label Genuin.
Dem Streichquartett Nr. 8 von Dmitri Schostakowitsch steht hier das Streichquartett Nr. 14 "Der Tod und das Mädchen" von Franz Schubert gegenüber. Beides sind stark biographisch geprägte Werke, die sich auf musikalisch höchst eindringliche Weise mit Lebensfragen beschäftigen. Mit Tod und Vergänglichkeit, mit Trost und Hoffnung. Schostakowitsch schrieb sein Streichquartett tief beeindruckt vom Bild der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Stadt Dresden. Und Schubert komponierte sein d-Moll Streichquartett nach einer bedrohlichen gesundheitlichen Krise, von der er sich nur langsam erholte. Das Thema des Todes aus dem Vorspiel seines Liedes "Der Tod und das Mädchen", fand dabei Eingang in den langsamen Satz des Streichquartetts und gab dem Werk seinen Beinamen.
Dmitri Schostakowitsch
Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello Nr. 8 c-Moll, op. 110
Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello Nr. 8 c-Moll, op. 110
Franz Schubert
Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello Nr. 14 d-Moll, D 810
"Der Tod und das Mädchen"
Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello Nr. 14 d-Moll, D 810
"Der Tod und das Mädchen"
Anna Katharina Wildermuth, Violine
Noémi Zipperling, Violine
Caspar Vinzens, Viola
Lukas Sieber, Violoncello
Noémi Zipperling, Violine
Caspar Vinzens, Viola
Lukas Sieber, Violoncello
Aufnahme vom 16.-17. März und 20.-21. April 2018 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal