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Aristide Cavaillé-Coll und Paris
Meister-Orgeln der Romantik

Paris, die Stadt der Liebe an der Seine, zieht auch zahllose Orgelfans romantischer Orgeln an. Denn hier können sie etliche der meisterlichen Instrumente erleben, die Frankreichs wohl berühmtester Orgelbauer Aristide Cavaillé-Coll gefertigt hat.

Am Mikrofon: Klaus Gehrke |
    Orgelprospekt von dunklem Holz, vor den großen Pfeifen gibt es verschiedene Holzfiguren, die auch Instrumente bei sich haben, in der Mitte ist eine Uhr angebracht
    Die Hauptorgel der Pariser Pfarrkirche Saint-Sulpice wurde von François Henri Clicquot und Aristide Cavaillé Coll gebaut und ist weitgehend im Originalzustand erhalten geblieben (imago stock&people)
    Gioacchino Rossini holte 1833 den jungen Orgelbauer Aristide Cavaillé-Coll nach Paris und ermöglichte ihm damit eine große Karriere: Zwischen 1838 und 1899 baute er über 500 Instrumente, davon etliche für Gotteshäuser in Paris. In dieser Zeit entwickelte Cavaillé-Coll zahlreiche spieltechnische und klangliche Neuerungen.
    Nicht nur Komponisten wie Charles-Marie Widor, Louis Vierne oder Olivier Messiaen schätzten ihre farbige Klangvielfalt, sondern auch Interpretinnen und Interpreten wie Jeanne Demessieux, Marcel Dupré oder Jean-Jacques Grunenwald.
    Der faszinierende Sound der Instrumente von St. Sulpice, La Madeleine und der Kathedrale Notre-Dame wurde ab den 1930er Jahren auf Schallplattenaufnahmen festgehalten.