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Repräsentative Studie
Arme und reiche Kinder von Anfang an unterschiedlich gesund

In Deutschland sind Kinder aus ärmeren Familien bereits in den ersten Lebensjahren weniger gesund als der Durchschnitt ihrer Altersgenossen.

    Eine Kinderhand schaut aus einem roten Mantelärmel. Der Ärmel hat ein großes Loch.
    Kinder aus armen Familien haben mehr gesundheitliche Probleme als normal gestellte. (Archivbild) (imago images / photothek / Ute Grabowsky / photothek.net via www.imago-images.de)
    Das geht aus einer repräsentativen Studie des "Nationalen Zentrums Frühe Hilfen" hervor. Demnach ist der Gesundheitszustand von Säuglingen und Kleinkindern in einem armutsbelastetem Umfeld in weniger als Zweidrittel der Fälle "sehr gut". Im nationalen Durchschnitt liege dieser Wert oberhalb von Dreiviertel aller Jungen und Mädchen. Der Studie zufolge sind 14 Prozent der Kleinkinder nicht altersgerecht entwickelt, bei Kindern aus armen Familien sind es 21 Prozent. Für die Studie befragten Kinderärzte zwischen April und Dezember mehr als 7.800 Mütter und Väter.
    Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen wurde 2007 im Auftrag des Bundesfamilienministeriums eingerichtet.
    Diese Nachricht wurde am 26.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.