Marokko
Armee stoppt über 1.100 Migranten

In Marokko hat die Armee über 1.100 Migranten abgefangen, die mutmaßlich auf spanisches Territorium gelangen wollten.

    Blick auf hohe Zäune und Grenzbefestigungen zwischen Marokko und der spanischen Exklave Melilla.
    Die Grenzanlage zwischen Marokko und der spanischen Exklave Melilla (AFP/FADEL SENNA)
    Wie das Militär mitteilte, stammten die Menschen aus verschiedenen Ländern Afrikas und wurden in mehreren Städten aufgegriffen. Marokko ist für viele Migranten ein vorrangiges Transitland auf dem Weg nach Europa. Häufiges Ziel sind die spanischen Exklaven Melilla und Ceuta, die die einzige Landgrenze der EU mit Afrika haben. Eine weitere Route führt über die zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln, die etwa 150 Kilometer von der Küste Marokkos entfernt liegen. Die Überfahrt auf dem Atlantik gilt wegen starker Strömungen als besonders gefährlich.
    Nach Angaben des spanischen Innenministeriums erreichten im vergangenen Jahr über 32.000 Migranten die Kanaren per Boot. Hunderte Menschen seien bei dem Versuch ums Leben gekommen.
    Diese Nachricht wurde am 02.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.