Kaukasus
Armenien und Aserbaidschan einigen sich auf Friedensabkommen

Armenien und Aserbaidschan haben sich nach jahrzehntelangen Konflikten auf einen Entwurf für ein Friedensabkommen verständigt.

    Armenien, Goris: Ethnische Armenier aus Berg-Karabach sitzen in einem Lastwagen auf dem Weg nach Goris in der Region Syunik.
    Nach der Eroberung von Berg-Karabach durch Aserbaidschan waren Tausende Menschen geflohen. (Gayane Yenokyan / AP / dpa / Gayane Yenokyan)
    Der aserbaidschanische Außenminister Bayramow erklärte, die Verhandlungen über den Text seien abgeschlossen. Armeniens Regierungschef Paschinjan bestätigte die Einigung. Das Abkommen sieht demnach unter anderem vor, dass an den Grenzen der Länder keine Soldaten aus anderen Ländern stationiert werden dürfen. Das war eine zentrale Forderung Aserbaidschans.
    Die beiden ehemaligen Sowjetrepubliken hatten in den vergangenen Jahrzehnten mehrere Kriege um die Kontrolle der Region Bergkarabach geführt.
    2023 erorberte Aserbaidschan die damals mehrheitlich von ethnischen Armeniern bewohnte Region zurück. Russland, das lange als Schutzmacht Armeniens galt, verzichtete auf militärischen Beistand. Entlang der Grenze sind aber nach wie vor russische Soldaten stationiert.
    Diese Nachricht wurde am 13.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.