Archiv

Arolser Barock-Festspiele 2019
Grüße aus Bad Pyrmont

Georg Philipp Telemann war dafür berühmt, in jedem Geschmack komponieren zu können. Den Fürsten von Waldeck-Pyrmont bedachte er mit ebenso kurzen wie eigenwilligen "Scherzi Melodichi" als Unterhaltungsmusik zum Kuraufenthalt.

Am Mikrofon: Bernd Heyder |
    Die Brüder Marcello (links) und Enrico Gatti (rechts) gaben ihr Konzert bei den Barock-Festspielen im Residenzschloss Bad Arolsen. Sie stehen auf dem Weg vor dem Schloss mit ihren Instrumentenkästen
    Die Brüder Marcello und Enrico Gatti (v.l.) gaben das Konzert mit ihrem Ensemble Aurora bei den Barock-Festspielen im Residenzschloss Bad Arolsen (Privat)
    Das heutige Bad Arolsen war im 18. Jahrhundert die aufstrebende Residenz der kunstsinnigen Waldecker Grafen und Fürsten. Zum Kuren traf sich die höhere Gesellschaft damals aber im ebenfalls zum Fürstentum gehörenden Pyrmont, dessen kohlensäurehaltigen Heilquellen schon seit den Germanen und Römern weithin bekannt waren.
    1731 war dort Georg Philipp Telemann dem Landesherrn Carl August Friedrich begegnet und er widmete ihm kurz darauf eine Sammlung mit sieben originellen "Scherzi Melodichi" in Triosonaten-Besetzung mit dem Titel: "Pyrmonter Kurwoche".
    Bei den diesjährigen Arolser Barock-Festspielen stellte das renommierte Ensemble Aurora Kostproben daraus in den kammermusikalischen Kontext weiterer Werke von Telemann, seinen Freunden und Kollegen.
    Georg Philipp Telemann, Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach u.a.
    Trio-Sonaten und Quartette
    Ensemble Aurora:
    Marcello Gatti, Traversflöte, Flautino
    Enrico Gatti, Violine, Viola
    Judith M. Blomsterberg, Violoncello
    Francesco Corti, Cembalo
    Aufnahme vom 31.5.2019 aus dem Residenzschloss Bad Arolsen,
    Steinerner Saal