Sie ist zwar nicht die größte Orgel, die Arp Schnitger gebaut hat; doch sein 1693 für die Hamburger St. Johannis-Kirche gefertigtes Instrument, das heute in der Cappeler Kirche St. Peter und Paul steht, zählt zu den am besten erhaltenen Barockorgeln des norddeutschen Typs. Hier veranstaltet das Arp-Schnitger-Festival im Rahmen des Musikfestes Bremen seit Jahren regelmäßig Konzerte mit hochkarätigen Organisten. Am 31. August 2018 war Gerhard Löffler in Cappel zu Gast und präsentierte Werke von Buxtehude und Bach bis zum zeitgenössischen belgischen Komponisten Foccroulle.
"Mit dem Instrumentarium der Schnitger-Orgel ist traditionell ein bestimmtes Repertoire verbunden, nämlich die Alte Musik, die Musik bis Bach", erklärt Gerhard Löffler, "und mir lag am Herzen, diesen Kanon zu sprengen. Ich bin auf die Suche gegangen, welches Repertoire gibt es für die norddeutsche Barock-Orgel, möglicherweise für die Barock-Orgel in mitteltöniger Stimmung in kurzer Oktave, und da bin ich auf dieses sehr interessante Stück von Bernard Foccroulle gestoßen, "Spiegel", ein Werk, das im Wechsel zu spielen ist mit einem ganz alten Werk von Arnolt Schlick, "Salve regina". Das war sozusagen mein Ausgangspunkt, das Programm zusammenzustellen."
Löffler kennt sich mit Schnitger-Orgeln gut aus: Denn die Arbeitsstätte des Organisten ist die Hamburger Jakobikirche, in der das größte Instrument des barocken Orgelbauers steht.
Dieterich Buxtehude
Toccata F-Dur BuxWV 156
Magnificat primi toni BuxWV 201
Toccata F-Dur BuxWV 156
Magnificat primi toni BuxWV 201
Arnolt Schlick
Maria zart von edler Art
Salve Regina
Maria zart von edler Art
Salve Regina
Girolamo Cavazzoni
Salve Virgo
Johann Sebastian Bach
Fuga sopra Magnificat BWV 733
Dorische Toccata und Fuge BWV 538
Salve Virgo
Johann Sebastian Bach
Fuga sopra Magnificat BWV 733
Dorische Toccata und Fuge BWV 538
Bernard Foccroulle
Spiegel
Spiegel
Gerhard Löffler, Orgel
Aufnahme vom 31.8.2018 in der Kirche St. Peter und Paul, Cappel