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Asbest und die Folgen
Die tödliche Faser

Bremsen, Bodenbeläge, Dachplatten, Dichtungen und Nachtspeicheröfen – die Liste der Produkte, in denen Asbest verarbeitet wurde, ist lang. Der Stoff war beliebt wegen vieler Vorteile: Er ist feuerfest, leicht zu verarbeiten und sehr beständig.

Am Mikrofon: Georg Ehring |
    Eine Lagerhalle mit einem zerstörten Asbest-Dach steht am 24.03.2014 in Liepen bei Anklam (Mecklenburg-Vorpommern). Asbest ist eines der gefährlichsten Baumaterialien. Bis heute hat die seit Beginn der 1990er-Jahre als Baustoff verbotene Mineralfaser nichts von ihrer Gefährlichkeit verloren.
    Gefahr durch Asbest (picture alliance / dpa / Stefan Sauer)
    Doch Asbestfasern sind krebserregend und deshalb ist die Verwendung seit über 20 Jahren verboten. Mehr als zwei Drittel der anerkannten berufsbedingten Krebsfälle sind auf Asbest zurückzuführen, auch heute kostet der Stoff Jahr für Jahr über tausend Menschen allein in Deutschland das Leben. Weil es Jahrzehnte dauern kann, bis eine Asbestose ausbricht, ist mit vielen tausend weiteren Fällen zu rechnen.
    Wo der Stoff gefunden wird, ist oft eine aufwendige Sanierung erforderlich, allerdings nicht immer. Wie erfahre ich, ob meine Wohnung mit Asbest belastet ist? Wie gehe ich bei einer Sanierung vor? Welche Hilfen bekomme ich, wenn ich erkrankt bin?
    Über diese und andere Fragen rund um den gefährlichsten Schadstoff am Bau diskutiert Georg Ehring mit Experten und Hörern.
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    Hörerfragen sind wie immer willkommen. Die Nummer für das Hörertelefon lautet: 00 800 - 44 64 44 64 und die E-Mail-Adresse: marktplatz@deutschlandfunk.de