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Asienreise
Steinmeier ruft Japan und China zum Dialog auf

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) will, dass Japan und China im sogenannten Inselstreit miteinander sprechen. Zum Auftakt seiner viertägigen Asienreise verwies Steinmeier in Tokio auf die Aussöhnung in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg.

    Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) vor einer Deutschland-Flagge während einer Pressekonferenz in Berlin.
    Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) ruft im Inselstreit Japan und China zum Dialog auf. (dpa picture alliance / Marc Tirl)
    Die Europäer hätten gelernt, dass für die Verständigung über eine gemeinsame Zukunft ein Dialog über das Vergangene erforderlich sei. Der Territorialstreit zwischen Japan und China um einige unbewohnte Inselgruppen im Pazifik schwelt bereits seit Jahrzehnten. Auch das Verhältnis mit Südkorea ist dadurch belastet.
    Weg finden, Spannungen abbzubauen
    In den vergangenen Monaten hatten sich die Spannungen wieder verschärft. Steinmeier sagte: "Wir schauen mit einigen Sorgen auf die Auseinandersetzungen, die hier in Ostasien stattfinden. Wir hoffen, dass hier Foren gefunden werden, mit solchen Spannungen auch umzugehen."
    Treffen mit Initiative gegen die Verbreitung von Nuklearwaffen in Hiroshima
    Steinmeier hält sich bis Montagabend in Asien auf. In Tokio stand für den SPD-Politiker auch ein Treffen mit Ministerpräsident Shinzo Abe auf dem Programm. Am Samstag nimmt er in Hiroshima, wo im August 1945 von den USA die erste Atombombe abgeworfen wurde, am Treffen einer Initiative zur Nichtweiterverbreitung von Nuklearwaffen teil. Am Samstagabend fliegt Steinmeier dann nach China, wo ebenfalls Gespräche mit der Regierung geplant sind. Thema wird auch der Konflikt in der Ukraine sein.
    (tzi/cru)