Die Europäer hätten gelernt, dass für die Verständigung über eine gemeinsame Zukunft ein Dialog über das Vergangene erforderlich sei. Der Territorialstreit zwischen Japan und China um einige unbewohnte Inselgruppen im Pazifik schwelt bereits seit Jahrzehnten. Auch das Verhältnis mit Südkorea ist dadurch belastet.
Weg finden, Spannungen abbzubauen
In den vergangenen Monaten hatten sich die Spannungen wieder verschärft. Steinmeier sagte: "Wir schauen mit einigen Sorgen auf die Auseinandersetzungen, die hier in Ostasien stattfinden. Wir hoffen, dass hier Foren gefunden werden, mit solchen Spannungen auch umzugehen."
Treffen mit Initiative gegen die Verbreitung von Nuklearwaffen in Hiroshima
Steinmeier hält sich bis Montagabend in Asien auf. In Tokio stand für den SPD-Politiker auch ein Treffen mit Ministerpräsident Shinzo Abe auf dem Programm. Am Samstag nimmt er in Hiroshima, wo im August 1945 von den USA die erste Atombombe abgeworfen wurde, am Treffen einer Initiative zur Nichtweiterverbreitung von Nuklearwaffen teil. Am Samstagabend fliegt Steinmeier dann nach China, wo ebenfalls Gespräche mit der Regierung geplant sind. Thema wird auch der Konflikt in der Ukraine sein.
(tzi/cru)