
Es komme jetzt darauf an, dass die Gefängnisse nicht zur Plünderung freigegeben würden, sagte der Generalsekretär des European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) im Deutschlandfunk. Zudem müsse man die Archive in den Ministerien sichern. Es dürfe nicht einfach alles zerstört werden. Angesichts der Hunderttausenden von Opfern könne es natürlich nie eine umfassende Aufarbeitung geben. Es sollte aber exemplarisch Fälle geben. Die Menschen hofften darauf, dass es irgend so etwas wie Gerechtigkeit gebe. Das Assad-Regime in Syrien sei an Grausamkeit kaum zu überbieten, führte Kaleck aus, der unter anderem von 2020 bis 2022 Opfer beim weltweit ersten Strafprozess wegen Staatsfolter in Syrien begleitet hatte. Der Prozess fand damals in Koblenz statt. Verurteilt wurden zwei Mitarbeiter des syrischen Geheimdienstes.
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Diese Nachricht wurde am 12.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.