Nicht nur neu entdeckte Kometen erhalten neben einer nüchternen Katalogbezeichnung oft einen Namen, zum Beispiel des Entdeckers – auch Kleinplaneten oder Asteroiden werden mit Eigennamen belegt.
Zu Beginn wählte man dabei in der Tradition der klassischen Planeten Namen antiker Gottheiten. Aber schon bald kamen andere Namensgeber hinzu, so etwa im Falle von Asteroid Nummer 20, der in Marseille entdeckt wurde und den alten römischen Namen Massalia erhielt. Und weil der nächste Asteroid in Paris entdeckt wurde, bedachte man ihn mit dem keltischen Stadtnamen Lutetia.
Mr. Spock - die Katze des Entdeckers
Irgendwann tauchten dann auch die Vornamen von Ehefrauen oder Geliebten der Entdecker auf. Komponisten, Dichter, Maler und schließlich Wissenschaftler fanden ebenso ein himmlisches Gegenstück.
Vor 35 Jahren lag die Zahl der benannten Kleinplaneten bei rund 2.300, und damals erhielt der Asteroid mit der Nummer 2309, gleichsam der Asteroid des heutigen Tages, den Namen Mr. Spock.
Pate war allerdings nicht die Star-Trek-Figur gleichen Namens, sondern die Katze des Entdeckers James B. Gibson, der den Kleinplaneten bereits 1971 gefunden hatte. Immerhin war die Katze nach dem berühmten Spock benannt.
Die Internationale Astronomische Union, die für die Benennung der Himmelsobjekte zuständig ist, sah sich daraufhin veranlasst, Haustiere als Paten für weitere Asteroiden auszuschließen. Dafür ließ sie dann fünf Jahre und 2.000 Asteroiden später die vier Beatles als Namensgeber zu.