Dies gilt in den nächsten zwei Wochen für Vesta. Der Gesteinsbrocken mit gut 500 Kilometern Durchmesser kommt uns jetzt auf 200 Millionen Kilometer nah. Damit ist Vesta im Fernglas spielend leicht zu sehen.
Mit bloßem Auge ist der Asteroid nur zu beobachten, wenn in den kurzen Phasen der ungewöhnlich starken Helligkeit alles passt: Der Himmel muss perfekt klar und der Mond darf nicht zu sehen sein. Zudem muss man fernab vom Kunstlicht großer Städte unter einem pechschwarzen Firmament stehen.
Bis etwa zum 16. März können Spezialisten nun versuchen, den schwachen Lichtpunkt des Kleinplaneten Vesta im Löwen zu erspähen. Er zieht durch eine sehr sternarme Gegend, was die Beobachtung stark vereinfacht.
Zum Kleinplaneten zurückgestuft
Der Bremer Astronom Heinrich Wilhelm Olbers hat Vesta im Jahr 1807 entdeckt. Fast fünfzig Jahre galt Vesta, gemeinsam mit drei anderen Asteroiden, als richtiger Planet. Doch nachdem die Forscher immer mehr dieser Körper entdeckt hatten, entschlossen sie sich Mitte des 19. Jahrhunderts, Vesta und Co. nur noch als Kleinplaneten zu führen.
Mit seiner ungewöhnlich großen Helligkeit spielt sich Vesta für die nächsten zwei Wochen aber noch einmal als kleiner Planet auf.