Der US-Astronom Clyde Tombaugh hat Pluto im Februar 1930 entdeckt - im Rahmen einer systematischen Suche nach weiteren Planeten mit einem Fernrohr der Sternwarte Flagstaff in Arizona.
Tombaugh fotografierte dasselbe Sternfeld im Abstand einiger Nächte und verglich die Bilder dann mithilfe eines Blinkkomparators. So ein Gerät zeigt zwei Aufnahmen im schnellen Wechsel: Die Sterne bilden auf beiden Fotografien dasselbe Muster - aber Planeten springen hin und her.
Nach fast einem Jahr Suche hatte der junge Astronom schließlich Pluto entdeckt - das erste bekannte Objekt jenseits der Neptunbahn. Danach setzte er die Suche fort, doch Clyde Tombaugh fand keinen weiteren Planeten.
In den 50er-Jahren suchte er dann nach kleinen natürlichen Satelliten der Erde - aber auch das blieb erfolglos.
Pluto gilt mittlerweile nicht mehr als Planet, sondern als Zwergplanet. Denn seit gut 20 Jahren häufen sich die Entdeckungen dort draußen.
Clyde Tombaugh, der 1997 im Alter von fast 91 Jahren verstorben ist, hat nicht einfach nur einen Planeten entdeckt, sondern unwissentlich die wundersame Welt des Kuiper-Gürtels - wie der eisige Rand des Sonnensystems heißt.
Die NASA-Sonde New Horizons, die beim Tod des Astronomen bereits in Planung war und in einem Jahr an Pluto vorbeifliegen wird, trägt etwas Asche von Clyde Tombaugh in jene Tiefen des Weltalls.