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Astronomie
Der Sternenhimmel im August

Im Laufe der kommenden Wochen werden die Tage deutlich kürzer. Nahe der dänischen Grenze verringert sich die Länge des lichten Tages um zwei Stunden, am Bodensee immerhin noch um eineinhalb Stunden. Klares Zeichen, dass die Sommersonnenwende schon einige Zeit zurückliegt.

Von Dirk Lorenzen |
    Der Sternenhimmel Mitte August gegen Mitternacht
    Der Sternenhimmel Mitte August gegen Mitternacht (Stellarium)
    Es gibt also wieder mehr Zeit, in die Sterne zu gucken. Am Firmament dominiert das Sommerdreieck: Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler stehen in den Stunden um Mitternacht hoch im Süden.
    Der Große Wagen rollt im Nordwesten den Himmel hinab zum Nordhorizont. Genau gegenüber steigt das W der Kassiopeia auf.
    Am Osthimmel rücken das Pegasus-Viereck und die Kette der Andromeda immer weiter vor - der Himmel signalisiert, dass der Herbst nicht mehr allzu fern ist. In der Morgendämmerung kündet der Stier sogar schon von kalten Winternächten.
    Im August machen sich die Planeten am Himmel rar. Merkur, Mars und Jupiter bleiben komplett im Lichterglanz der Sonne verborgen. Venus steht am 15. zwischen Erde und Sonne und taucht zum Monatsende wieder am Morgenhimmel auf.
    Nur der Ringplanet Saturn ist gut zu sehen: In der ersten Nachthälfte steht er tief am Südwesthimmel. Am 22. leuchtet der zunehmende Halbmond ganz knapp über ihm.
    Der traditionelle Höhepunkt des Sommerhimmels sind die Perseiden. Zwischen dem 10. und 14. August huschen viele Sternschnuppen über das Firmament.
    Kurz vor Neumond sind die Nächte schön dunkel und es werden viele Meteore zu sehen sein. In diesem Jahr gibt der Himmel im August geradezu eine Sternschnuppengarantie.