Sie alle - und mit ihnen auch die Sonne - umkreisen das galaktische Zentrum und bilden so ein flaches, diskusförmiges Sternsystem mit einem Durchmesser von mehr als hunderttausend Lichtjahren.
Die Details dieser Bewegung und die bisherige und zukünftige Entwicklung der Milchstraße lassen sich nur aus einer groß angelegten Beobachtungskampagne ableiten, die vom Erdboden aus nicht durchführbar ist.
Leider haben die Versuche europäischer Astronomen, die Erforschung der Milchstraße mithilfe von Raumsonden voranzubringen, mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen.
Vor 25 Jahren geriet der Astrometriesatellit Hipparcos aufgrund eines fehlerhaften Triebwerks auf eine falsche Umlaufbahn, was die Messungen und vor allem deren Auswertung erschwerte.
Und die Messteleskope der Raumsonde GAIA, die im Dezember 2013 gestartet ist, werden durch unerwartetes Streulicht gestört.
Dieses Streulicht, so hat eine Analyse der Europäischen Weltraumorganisation ESA ergeben, wird durch abgelöste Glasfasern des Sonnenschutzschirms hervorgerufen.
Sie ragen über den Rand des kreisförmigen Schildes hinaus und streuen einen Teil des Sonnenlichtes auf das Messfeld der Detektoren.
Dadurch, so die ESA, werde die Vermessung besonders lichtschwacher Sterne zwar erschwert. Doch werde man versuchen, diese Störeinflüsse mit veränderten Messtechniken zu reduzieren.