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Astronomie
Komet 67P

Derzeit sorgt Komet Tschurjumow-Gerasimenko für viel Aufsehen - oder auch 67P, wie ihn diejenigen nennen, die den Namen unaussprechlich finden.

Von Dirk Lorenzen |
    Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko aus der Nähe
    Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko aus der Nähe (ESA)
    Diese Nummer sorgt manchmal für Verwirrung, ist doch besagter Komet erst 1969 entdeckt worden. Aber die 67 hat nichts mit einem Jahr zu tun.
    Bis vor zwanzig Jahren wurden Kometen tatsächlich mit einer Jahreszahl und einem kleinen Buchstaben benannt: 1983 c war der dritte Komet jenes Jahres.
    Jetzt ist die Bezeichnung der Kometen etwas unübersichtlich: Hinter das Jahr kommt ein großer Buchstabe für den Halbmonat der Entdeckung - also A für die erste Januarhälfte, B für die zweite et cetera.
    Dahinter kommt eine Nummer für die laufende Entdeckung in jenem Halbmonat. Komet 2015 D4 ist also der vierte Komet der zweiten Februarhälfte dieses Jahres.
    Zudem wird der Komet nach seinem Entdecker benannt, also einer Person oder einer Einrichtung: etwa Lovejoy oder PANSTARRS.
    Vor die Jahreszahl kommt noch ein großes C, wenn der Komet erst bei einer Erscheinung beobachtet worden ist und seine Umlaufzeit recht lang ist.
    Ein P bekommen nur die Objekte, deren Bahnperiode kürzer als dreißig Jahre ist oder die zumindest bei zwei Erscheinungen beobachtet worden sind. Die Nummer vor dem P ist schlicht die Nummer in der Liste der periodischen Kometen. Sie beginnt mit 1P Halley.
    Doch die Zahlen haben wenig Charme. Halley bleibt Halley - und das gilt auch für 67P: Der heißt Tschurjumow-Gerasimenko.