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Astronomie
Mondfahrer mit schlagenden Argumenten

Das Himmelsobjekt, das zugleich Segen und Fluch seines Lebens ist, bekommt Buzz Aldrin heute nicht zu Gesicht: Der Astronaut der Apollo-11-Mission feiert seinen 85. Geburtstag bei Neumond - also ohne himmlischen Mondschein.

Von Dirk Lorenzen |
    Buzz Aldrin durchlief die Militärakademie in West Point, diente als Pilot im Koreakrieg und studierte schließlich am Massachusetts Institute of Technology Raumfahrttechnik. Er schloss mit einer Promotion über Navigationstechniken beim Rendezvous bemannter Raumschiffe ab.
    Der Theorie ließ er bald die Praxis folgen. 1963 wählte die NASA Buzz Aldrin als Astronauten aus.
    Drei Jahre später unterstützte er zunächst die Besatzung der Mission Gemini 9-A vom Boden aus, um ein missglücktes Andockmanöver doch noch zum Erfolg zu führen. Dann flog er selbst mit Gemini 12 ins All und zeigte bei seinen Außeneinsätzen, dass Astronauten auch im freien Weltraum gut arbeiten können.
    Im Juli 1969 hat Buzz Aldrin nach Neil Armstrong als zweiter Mensch den Mond betreten. Der Flug mit Apollo 11 war sein zweiter und letzter Einsatz im Weltraum.
    Nach seiner Astronautenkarriere hatte er mit Depressionen und Alkoholproblemen zu kämpfen. Heute ist Buzz Aldrin bei der NASA gern gesehener Gast, der nicht mit Kritik am bemannten US-Raumfahrtprogramm spart.
    Dass seine Ratschläge umwerfend sein können, musste vor einigen Jahren auch ein Kritiker feststellen, der Buzz Aldrin mit Fragen zur angeblichen Fälschung der Mondflüge nervte. Der Astronaut brachte ihn mit einem Faustschlag zum Schweigen.