Schwarze Löcher sind daher erstaunlich klein, jedenfalls nach astronomischen Maßstäben. Um aus unserer Sonne ein Schwarzes Loch zu machen, müsste man sie auf einen Durchmesser von sechs Kilometern zusammenquetschen.
Das Schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße kommt auf etwa 24 Millionen Kilometer. An der Position der Sonne würde es nicht einmal bis zur Bahn Merkurs reichen.
Gemessen an unserer Milchstraße mit mehr als 100.000 Lichtjahren Durchmesser ist das Schwarze Loch in der Mitte lächerlich klein. Stellt man sich die Milchstraße so groß wie Deutschland vor, hätte das Schwarze Loch gerade mal die Ausdehnung eines feinen Sandkorns.
Selbst die größten bekannten Schwarzen Löcher mit einigen Milliarden Sonnenmassen wären auf Deutschland bezogen bestenfalls so groß wie eine Mandarine.
Dennoch gelten Schwarze Löcher in manchen Theorien als Keimzellen der großen Galaxien. Allerdings ist bis heute bestenfalls sehr grob verstanden, wie Galaxien entstehen und sich entwickeln.
Neue Teleskope im Radio- und Röntgenbereich sollen bis an den beobachtbaren Rand von Schwarzen Löchern vordringen und ihren Werdegang im Laufe der kosmischen Geschichte dokumentieren.
In jedem Fall spielen die kleinen Schwarzen Löcher und ihre Anziehungskraft im Weltall eine ganz große Rolle.