Medienbericht
Asylanträge in Deutschland gehen um 20 Prozent zurück

Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres deutlich zurückgegangen.

06.07.2024
    Menschen stehen am Donnerstag, 21. April 2022 in einer sehr langen Schlange vor dem Ausländeramt in der Leineweberstrasse in Mülheim. Die Verhältnisse sind problematisch weil es nur begrenzte Kapazitäten auf dem Amt gibt, die Leute aber nicht umhin kommen dort ihre Aufenthaltsgenehmigungen verlängern zu lassen. Zudem gibt es Probleme die Behörde anderweitig zu erreichen.
    Schlange vor einem Ausländeramt (imago / Funke Images / Stefan Arend)
    Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf bisher unveröffentlichte Zahlen der Asylagentur der Europäischen Union. Demnach wurden mit 115.700 Asylanträgen 20 Prozent weniger gestellt als im ersten Halbjahr 2023. Trotz dieses Rückgangs liegt Deutschland hier in der EU aber weiterhin vorne. Die meisten Asylanträge hierzulande stammten von Menschen aus Syrien, Afghanistan und der Türkei.
    Wie es weiter heißt, blieb hingegen in den weiteren Ländern der Europäischen Union sowie in Norwegen und der Schweiz die Zahl der Asylanträge mit insgesamt fast 500.000 nahezu stabil - trotz der zuletzt verabschiedeten EU-Migrationsabkommen mit Tunesien und Ägypten.
    Diese Nachricht wurde am 06.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.