Altersdiskriminierung
Ataman: Problem ist von den bisherigen Regierungen konsequent vernachlässigt worden

Die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ataman, sieht Altersdiskriminierung als großes Problem.

    Ferda Ataman, Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, spricht während einer Pressekonferenz
    Ferda Ataman, Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung (Archivbild) (picture alliance / dpa / Soeren Stache)
    Es sei von den bisherigen Regierungen konsequent vernachlässigt worden, sagte sie der „Rheinischen Post“. Vor allem Altersgrenzen gehörten auf den Prüfstand. Warum dürfe jemand über 70 nicht mehr als Notar arbeiten, aber Bundeskanzler für 83 Millionen Menschen sein, fragte Ataman.
    Im schwarz-roten Koalitionsvertrag fänden sich einige sehr wichtige Ankündigungen zu Altersdiskriminierung. Es dürfe hier aber nicht wie bei der Ampel-Koalition bei bloßen Lippenbekenntnissen bleiben, betonte Ataman. Sie werde der neuen Regierung konkrete Vorschläge unterbreiten, wie sie den Schutz vor Diskriminierung verbessern könne. Als Beispiel nannte Ataman erleichterte Klagemöglichkeiten für Betroffene.
    Diese Nachricht wurde am 22.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.