Archiv

Athletenvertretung
"Stein ins Rollen gebracht"

Bei einem Treffen mit IOC-Präsident Thomas Bach forderten die deutschen Athleten eine direkte Beteiligung an den Gewinnen des IOC. Ihre Forderung nach einer Ausschüttung von 25 Prozent wurde allerdings nicht erfüllt. Man habe aber dem Thema einen Anstoß geben können, sagte Athletenvertreterin Silke Kassner im Dlf.

Silke Kassner im Gespräch mit Bastian Rudde |
    Silke Kassner, Athletensprecherin und Kanutin
    Silke Kassner, Athletensprecherin und Kanutin (Jessica Sturmberg / Deutschlandradio)
    Man habe mit dem IOC-Präsidenten Thomas Bach und führenden Mitarbeitern über das Anti-Doping-Management, die bevorstehende Entscheidung der WADA zur Wiederzulassung der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA und den Athletenrechten sprechen können. "Das IOC hat uns tatsächlich auch das komplette Solidarmodell nochmal dargestellt und erläutert", sagte Athletensprecherin Silke Krassner im Deutschlandfunk.
    Der Forderung nach einer Ausschüttung von 25 Prozent der Einnahmen habe das IOC allerdings eine Absage erteilt. "Das IOC möchte an dem Solidarmodell, das im Moment besteht, festhalten", so Kassner. Allerdings habe man in den Gesprächen das Thema vorangetrieben. "Es ist sicherlich jetzt so, dass man das nicht mehr vom Tisch nehmen kann, denn der Stein ist da ins Rollen gekommen", zeigte sich Silke Kassner ermutigt.