Der SPD-Politiker und frühere Außenminister sagte im Deutschlandfunk, die USA seien ein tief gespaltenes Land, in dem die politische Kultur am Ende sei. Er sei sich nicht sicher, ob man die aufgeheizte Stimmung des Wahlkampfs noch auffangen könne. Wenn die USA nach der Wahl weiter in sich selbst verfangen blieben, dann sei die einzige westliche Führungsmacht handlungsunfähig. Der amtierende US-Präsident Biden warnte in einer Rede an die Nation vor politischer Gewalt. Der Demokrat erklärte, Meinungsverschiedenheiten würden an der Wahlurne gelöst und nicht mit Waffen. Im Vorfeld des heute beginnenden Nominierungsparteitags der Republikaner hat auch Ex-Präsident Trump angekündigt, für eine Überwindung der politischen Spaltung im Land zu werben. Er habe seine ursprünglich geplante und sehr angriffslustige Rede verworfen. Es wird erwartet, dass Trump auf dem Parteitag zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner erklärt wird.
Diese Nachricht wurde am 15.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.