Die heißen dann lebendige Fossilien, denn sie erscheinen uns als Überbleibsel aus einer längst untergegangenen Welt. Von ihnen gibt es eine Handvoll, aber das ändert nichts daran, dass es das normale Schicksal ist, dass eines Tages der Letzte einer Art gefressen wird oder verhungert oder verdurstet oder wie auch sonst immer zu Tode kommt.
Normalerweise ist das ein stetiger Prozess: Neue Arten entstehen, andere verschwinden. Allerdings gab es mehrfach im Lauf der Erdgeschichte Perioden, in denen mehr Arten ausstarben, als hinzukamen. Und manchmal waren diese Einschnitte so katastrophal tief, dass die Nahrungsketten rissen und so viele Tiere und Pflanzen aus den Ökosystemen herausfielen, dass die Geologen von einem Massenaussterben sprechen. Gigantische Vulkanausbrüche können solche Katastrophen hervorrufen, Klimaumschwünge, Kollisionen zwischen Erde und Asteroiden - und anscheinend auch der Mensch. Jedenfalls sieht es derzeit so aus, als ob er gerade ein solches Massenaussterben auslöst.
Damit beschäftigt sich Richard Mackay in seinem Buch " Atlas der bedrohten Arten". Er analysiert, wie der Mensch das fertigbringt, wie er dafür sorgt, dass Tag für Tag Dutzende von Arten aussterben. In sieben Kapiteln stellt er dar, warum, wo, wie und wie stark wir in die Ökosysteme eingreifen und welche Folgen das hat. Der Atlas liefert weit mehr als Kartenmaterial: Er erklärt Zusammenhänge, die sehr gut aufbereitet sind, leicht verständlich und immer sachlich geschrieben. Grafiken und Bilder ergänzen die Karten. Man bekommt sehr schnell einen Überblick, wie es um die Ökosysteme der Erde bestellt ist.
Dabei geht es dem Autor nicht um Panikmache, sondern er bleibt sachlich, und gerade das macht dieses Buch so eindringlich. Ein äußerst lesenswertes Buch für alle, die auch noch ihren Enkelkindern eine Welt gönnen, in der Natur noch draußen ist und nicht nur Erinnerung.
Richard Mackay: Atlas der bedrohten Arten
ISBN 978-3-258-07454-2
Hauptverlag, 128 Seiten 18,90 Euro
Normalerweise ist das ein stetiger Prozess: Neue Arten entstehen, andere verschwinden. Allerdings gab es mehrfach im Lauf der Erdgeschichte Perioden, in denen mehr Arten ausstarben, als hinzukamen. Und manchmal waren diese Einschnitte so katastrophal tief, dass die Nahrungsketten rissen und so viele Tiere und Pflanzen aus den Ökosystemen herausfielen, dass die Geologen von einem Massenaussterben sprechen. Gigantische Vulkanausbrüche können solche Katastrophen hervorrufen, Klimaumschwünge, Kollisionen zwischen Erde und Asteroiden - und anscheinend auch der Mensch. Jedenfalls sieht es derzeit so aus, als ob er gerade ein solches Massenaussterben auslöst.
Damit beschäftigt sich Richard Mackay in seinem Buch " Atlas der bedrohten Arten". Er analysiert, wie der Mensch das fertigbringt, wie er dafür sorgt, dass Tag für Tag Dutzende von Arten aussterben. In sieben Kapiteln stellt er dar, warum, wo, wie und wie stark wir in die Ökosysteme eingreifen und welche Folgen das hat. Der Atlas liefert weit mehr als Kartenmaterial: Er erklärt Zusammenhänge, die sehr gut aufbereitet sind, leicht verständlich und immer sachlich geschrieben. Grafiken und Bilder ergänzen die Karten. Man bekommt sehr schnell einen Überblick, wie es um die Ökosysteme der Erde bestellt ist.
Dabei geht es dem Autor nicht um Panikmache, sondern er bleibt sachlich, und gerade das macht dieses Buch so eindringlich. Ein äußerst lesenswertes Buch für alle, die auch noch ihren Enkelkindern eine Welt gönnen, in der Natur noch draußen ist und nicht nur Erinnerung.
Richard Mackay: Atlas der bedrohten Arten
ISBN 978-3-258-07454-2
Hauptverlag, 128 Seiten 18,90 Euro