
Alle Untersuchungen auf MKS sowohl bei Haus- als auch bei Wildtieren seien mit negativem Ergebnis verlaufen, teilte das Landwirtschaftsministerium in Potsdam mit. Die letzte Sperrzone rund um den Ort, wo die Seuche Anfang Januar bei drei Wasserbüffeln festgestellt worden war, wurde aufgehoben.
Mit Ausnahme der Eindämmungszone hatte Deutschland bereits am 12. März den Status "MKS-frei ohne Impfung" wiedererlangt. Nun erhalten auch die Landkreise Märkisch Oderland und Barnim diesen Status, wie das Ministerium weiter mitteilte. Dem entsprechenden Antrag der Länder Berlin und Brandenburg, des Bundeslandwirtschaftsministeriums und des Friedrich-Loeffler-Instituts habe die zuständige Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) zugestimmt.
Gefahr durch MKS-Fälle in der Slowakei und Ungarn
Mit der Entscheidung sind auch alle Handelsbeschränkungen, die noch für die Sperrzone galten, aufgehoben. Landesagrarministerin Mittelstädt sprach von einer "positiven Nachricht für alle Tierhalter in Brandenburg und in ganz Deutschland". Die SPD-Politikerin warnte jedoch davor, dass die Seuche erneut vor allem durch Reiseverkehr, Lebensmittel und Tiertransporte aus infizierten Gebieten ins Land gelangen könne. Mittelstädt verwies auf MKS-Ausbrüche, die zuletzt in der Slowakei und in Ungarn gemeldet wurden. Die Tierhalter müssten Zutrittsbeschränkungen zum Tierbestand, Reinigung und Desinfektion weiter umsetzen.
Vor drei Monaten war erstmals seit mehr als 35 Jahren in Deutschland die MKS wieder ausgebrochen. Die für Tiere hoch ansteckende Viruserkrankung wurde im Januar in einer Büffel-Herde in Hönow im Landkreis Märkisch-Oderland entdeckt. Die EU-Kommission hatte rund um den Ausbruchsort eine sechs Kilometer weite Sperrzone angeordnet. Dort galten Restriktionen wie ein Verbot von Tiertransporten. Für Menschen ist die MKS ungefährlich.
Diese Nachricht wurde am 15.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.