Nachhaltigkeit
Auch der Bergbau nach der Energiewende gefährdet die Biodiversität

Der Weg von Kohle und Öl hin zu erneuerbaren Energien - das verändert auch den Bergbau. Allerdings kommen damit Risiken für die Umwelt hinzu. Viele Tierarten könnten bedroht werden.

27.07.2024
    Lithium-Abbau in der Atacama-Wüste in Chile
    Lithium-Abbau in der Atacama-Wüste in Chile (picture alliance / dpa / Lucas Aguayo Araos)
    Das geht aus der Analyse eines Forschungsteams hervor. Sorgen machen zum Beispiel der wachsende Abbau von Lithium und Kobalt - beides sind wichtige Rohstoffe für die Energiewende, etwa in Akkus oder Solaranlagen.
    Die Forschenden haben einen Gesamtüberblick dazu gemacht, welche Wirbeltiere durch den weltweiten Bergbau gefährdet werden. Es sind mehr als 4.600 Arten - vor allem Fische, danach kommen Reptilien, Amphibien, Vögel und Säugetiere.
    Und es sind ausgerechnet die Arten, die schon jetzt auf der Roten Liste als bedroht eingestuft werden. Das Studienteam schreibt: Der Abbau von Metallen, Mineralien und Baustoffen wird auch mit der Energiewende nicht weniger, sondern eher mehr. Umso wichtiger - auch für die Biodiversität - sei eine Regulierung. Und mehr Anstrengungen für das Recycling von Rohstoffen.
    Diese Nachricht wurde am 27.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.