Vorschlag aus Brasilien
Auch Entwicklungsministerin Schulze für weltweite Milliardärs-Steuer

Bundesentwicklungsministerin Schulze spricht sich für eine globale Milliardärs-Steuer aus.

29.06.2024
    Entwicklungsministerin Svenja Schulze mit Brille in rotem Blazer vor blauem Hintergrund.
    "Die Welt ist ungleicher und ungerechter geworden": Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Henry Nicholls)
    Das in dieser Woche vorgestellte Konzept von Brasiliens G20-Präsidentschaft einer Abgabe für Superreiche sei ein sehr wichtiger und richtiger Vorstoß, sagte die SPD-Politikerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung. In der Corona-Pandemie hätten die fünf reichsten Männer der Welt ihr Vermögen verdoppelt, während die Hälfte der Menschheit ärmer geworden sei. Die Welt sei ungleicher und ungerechter geworden, erklärte Schulze. Laut dem brasilianischen Konzept müssten alle Milliardäre jährlich mindestens zwei Prozent ihres Vermögens an ihren Heimatstaat abführen.
    Die auf 250 Milliarden US-Dollar geschätzten Mehreinnahmen sollen demnach zur Bekämpfung von Hunger und Konflikten, zur Pandemievorsorge sowie zur Begrenzung des Klimawandels eingesetzt werden.
    Diese Nachricht wurde am 29.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.