Energie
Auch Google will Atomstrom in Rechenzentren für Künstliche Intelligenz nutzen

Nach Microsoft will auch Google Atomstrom in Rechenzentren für Künstliche Intelligenz nutzen. Der Internet-Konzern plant, ab 2030 Energie aus neuartigen kleinen Reaktoren des Entwicklers Kairos Power einzukaufen. Bis 2035 soll die Leistung 500 Megawatt erreichen. Die Entwicklung der neuartigen Technik steht allerdings noch ganz am Anfang.

    Die Logos von Google and Kairos Power auf angedeuteten Smartphones
    Die Logos von Google and Kairos Power auf angedeuteten Smartphones (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Andre M. Chang)
    Kairos baut gerade einen Testreaktor in Tennessee, die Genehmigung dafür haben die US-Behörden Ende letzten Jahres ausgestellt.
    Der Google-Manager Michael Terrell sagte der "Financial Times", es gehe um sechs oder sieben Kraftwerke. Es sei noch offen, ob Strom aus den Reaktoren ins Netz eingespeist werden solle oder ob diese direkt mit den Rechenzentren verbunden würden.
    Software mit Künstlicher Intelligenz benötigt viel Aktivität in Rechenzentren, und das führt zu einem hohen Stromverbrauch. Für Microsoft soll in den kommenden Jahren ein Reaktor im stillgelegten US-Atomkraftwerk Three Mile Island wieder hochgefahren werden, wo sich 1979 der größte Nuklearunfall der USA ereignete.
    Diese Nachricht wurde am 15.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.