Der Grünen-Politiker erklärte, Grenzverfahren seien grundsätzlich problematisch. Es sei wichtig, dass Menschen nur kurz dort bleiben müssten. Familien mit Kindern und Schwangere sollten ganz ausgenommen werden. Zugleich betonte Habeck, die EU-Beratungen böten eine realistische Chance, in einer verfahrenen Situation zu einem humanen und geordneten Verteilungsmechanismus zu kommen. Ähnlich hatte zuvor auch Bundesaußenministerin Baerbock argumentiert.
Bundesinnenministerin Faeser von der SPD unterstützt Vorprüfungen an den Außengrenzen, will aber ebenfalls darauf dringen, Kinder und andere vulnerable Gruppen besonders zu schützen. Die FDP äußerte sich zurückhaltend.
Auf EU-Ebene wird am Donnerstag über die seit Jahren strittige Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems beraten.
Diese Nachricht wurde am 05.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.