Naher Osten
Auch iranischer Botschafter bei Pager-Explosionen im Libanon verletzt

Bei der Explosion von tausenden Funkempfängern im Libanon ist Medienberichten zufolge auch der iranische Botschafter in Beirut, Amani, verletzt worden.

    Ein Krankenwagen fährt auf einer Straße in Beirut. Mehrere Polizisten und Menschen stehen am Straßenrand.
    Im Libanon gab es hunderte Verletzte nach einer Explosion. (AFP / ANWAR AMRO)
    Ein Gerät, das einem Leibwächter gehört haben soll, detonierte demnach in der direkten Nähe Amanis. Der Iran entsandte medizinisches Personal in den Libanon. Viele Krankenhäuser seien überlastet. Insgesamt wurden durch die Explosionen mindestens neun Menschen getötet und 2.700 verletzt. Die Pager waren von der islamistischen Hisbollah-Miliz bestellt worden. Deren Kämpfer benutzen die Geräte zur Kommunikation, weil sie nicht geortet werden können. US-Medienberichten zufolge soll der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad die Funkempfänger mit Sprengstoff präpariert haben.
    Die vom Iran unterstützte Hisbollah kündigte Vergeltung an. Das israelische Militär hat sich zu den Vorfällen noch nicht geäußert.
    Diese Nachricht wurde am 18.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.