Schlechte Konzernlage
Audi baut 7.500 Jobs ab - Betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen

Der Autobauer Audi streicht bis Ende 2029 in Deutschland 7.500 Arbeitsplätze. Zusammen mit anderen finanziellen Einschnitten für die Beschäftigten will das Unternehmen so mittelfristig mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr sparen. Konzern und Betriebsrat hatten lange um die Sparpläne gerungen und sich jetzt geeinigt.

    Eine auf Rot stehende Ampel ist vor der Audi-Zentrale zu sehen. Der Autobauer Audi streicht bis Ende 2029 insgesamt 7.500 Arbeitsplätze in Deutschland.
    Audi verkündet Stellenabbau in Deutschland bis 2029. (Daniel Löb/dpa)
    Wie beide Seiten mitteilten, wurde die geltende Beschäftigungssicherung bis Ende 2033 verlängert. Damit sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Das sei in gesamtwirtschaftlich schwierigen Zeiten eine gute Nachricht für alle Beschäftigten, sagte der Vorstandsvorsitzende Döllner. Audi müsse aber schneller, agiler und effizienter werden - und das gehe ohne Personalanpassungen nicht.
    Der Stellenabbau soll laut Audi im "indirekten Bereich" stattfinden - also nicht in der Produktion. Auch solle nicht "mit dem Rasenmäher gekürzt werden", sagte Personalvorstand Ros. Vielmehr richte man die "Teamaufstellung fokussiert und konsequent an den Anforderungen der Zukunft aus". Was das heißt, ist noch unklar, ebenso, wie sich die Kürzungen auf die Standorte Ingolstadt und Neckarsulm aufteilen. 
    Audi ist schon länger in den roten Zahlen. Der aktuelle Geschäftsbericht wird morgen vorgestellt. Erwartet wird ein erheblicher Gewinneinbruch. Im vergangenen Jahr hat die VW-Tochter zwölf Prozent weniger Fahrzeuge verkauft als im Vorjahr.
    Diese Nachricht wurde am 17.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.