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Auf das Blutzucker-Gedächtnis achten

Im Blut schwimmt Zucker frei herum, und er lagert sich an alle möglichen Strukturen an. Je mehr Zucker im Blut vorhanden ist, um so mehr Zucker klebt auch an roten Blutzellen – genau gesagt an dem roten Blutfarbstoff.

Prof. Stephan Jacob im Gespräch mit Chrstian Floto |
    Wie viel Zucker an diesem Hämoglobin gebunden ist, das lässt sich messen. Der sogenannte HbA 1C-Wert sagt aus, wie hoch der Zuckerspiegel im Blut durchschnittlich in den letzen drei Monaten war. Er ist so etwas wie das Blutzucker-Gedächtnis des Körpers.

    Wenn bei augenscheinlich gesunden Menschen der HbA 1C-Wert gemessen wird, dann kann das helfen deren Risiko zu bestimmen, an Diabetes vom Typ 2 zu erkranken, berichten US-amerikanische Forscher im Fachblatt "New England Journal of Medicine". Schon bei einem leicht erhöhten HbA 1C-Wert steige das Diabetes-Risiko in den folgenden 15 Jahren um 86 Prozent an.

    Sie können das Interview mit Prof. Stephan Jacob, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Herz der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG), mindestens fünf Monate in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören