Schmeckt roh genau so gut wie gekocht.
Sie sieht aus wie eine weiße Mohrrübe oder auch wie eine zu groß geratene Petersilienwurzel: Was Dr. Martin Baumgart gerade mit Appetit verzehrt, ist eine Pastinake. Baumgart betreibt den Öko-Landbaubetrieb Gut Ostler in Bonn. Er verkauft Gemüse in seinem Hofladen und beliefert Bonner Naturkostläden. Der Herbst ist Erntezeit für das Wurzelgemüse. Bio-Landwirt Walter Schäfer berichtet:
Seit zwei Wochen ernten wir die Pastinaken. Das ist ein bisschen mühsam zurzeit, man muss mit der Grabgabel arbeiten bei unserem etwas schweren Boden. Die ernten wir von Hand. Auch weil der Bestand sehr unterschiedlich ist. Es gibt Dicke und noch Kleine dazwischen, und wir suchen uns die Dicken raus, und die Kleinen wachsen bis in den Winter hinein. Den ganzen Winter über können wir die dann ernten. So lange der Boden nicht gefroren ist, können wir ständig ernten, und da halten sie sich auch am besten, bis ins Frühjahr. Das beste Lager für Pastinaken ist im Boden.
In England gilt die Pastinake als typisches Weihnachtsgemüse; dort wird sogar eine Biersorte aus der Wurzel gebraut. Wegen ihrer früheren Verwendung als Viehfutter ist sie auch als "Pferdemöhre" oder "Hammelmöhre" bekannt. Die frostharte Pastinake ist eine sehr alte Kulturpflanze, die fast nur noch in Privatgärten oder in Öko-Landbaubetrieben angebaut wird. Ihr Kraut erinnert mit seinen Fiederblättern ein wenig an Petersilie - kein Wunder, schließlich gehören Pastinaken, Möhren und die Petersilie zur botanischen Familie der Umbelliferen. 100 Gramm Pastinaken enthalten 18 Milligramm Vitamin C, das ist mehr als doppelt so viel wie die Möhre mit sieben Milligramm:
Seit die Kartoffel bei uns angebaut wird, ist die Pastinake verdrängt worden. Seit 2000 Jahren wird sie bestimmt schon hier angebaut, eher länger. Weil die Pastinake als Wildpflanze hier auch und weiter nach Westen auch, im atlantischen Klima, wild zuhause ist.
Zubereiten lässt sich die Pastinake ähnlich wie die Kartoffel: In Scheiben geschnitten in der Pfanne, gekocht, püriert oder als Bratling. Wegen ihrer guten Verträglichkeit und des süßen, leicht nussigen Geschmacks ist sie als Kindernahrung gut geeignet, wie Katharina Laboch, Mutter von zwei Kindern, festgestellt hat:
Ich hab die entdeckt, als mein Sohn mit einem halben Jahr anfing, Gemüse zu essen, und außer Möhrchen fiel mir nichts ein. Dann guckte ich in ein Kinder-Ernährungsbuch, und da stand: Füttern Sie doch Pastinaken! Und dann bin ich von einem Supermarkt in den anderen gegangen, und letztendlich im Bioladen habe ich Pastinaken gefunden und fand die auch sehr lecker. Ich hab die einfach in ein bisschen Brühe gekocht und damals für den Ravi naürlich püriert.
Ravi, haben dir die Pastinaken geschmeckt?
Ja.
Sie sieht aus wie eine weiße Mohrrübe oder auch wie eine zu groß geratene Petersilienwurzel: Was Dr. Martin Baumgart gerade mit Appetit verzehrt, ist eine Pastinake. Baumgart betreibt den Öko-Landbaubetrieb Gut Ostler in Bonn. Er verkauft Gemüse in seinem Hofladen und beliefert Bonner Naturkostläden. Der Herbst ist Erntezeit für das Wurzelgemüse. Bio-Landwirt Walter Schäfer berichtet:
Seit zwei Wochen ernten wir die Pastinaken. Das ist ein bisschen mühsam zurzeit, man muss mit der Grabgabel arbeiten bei unserem etwas schweren Boden. Die ernten wir von Hand. Auch weil der Bestand sehr unterschiedlich ist. Es gibt Dicke und noch Kleine dazwischen, und wir suchen uns die Dicken raus, und die Kleinen wachsen bis in den Winter hinein. Den ganzen Winter über können wir die dann ernten. So lange der Boden nicht gefroren ist, können wir ständig ernten, und da halten sie sich auch am besten, bis ins Frühjahr. Das beste Lager für Pastinaken ist im Boden.
In England gilt die Pastinake als typisches Weihnachtsgemüse; dort wird sogar eine Biersorte aus der Wurzel gebraut. Wegen ihrer früheren Verwendung als Viehfutter ist sie auch als "Pferdemöhre" oder "Hammelmöhre" bekannt. Die frostharte Pastinake ist eine sehr alte Kulturpflanze, die fast nur noch in Privatgärten oder in Öko-Landbaubetrieben angebaut wird. Ihr Kraut erinnert mit seinen Fiederblättern ein wenig an Petersilie - kein Wunder, schließlich gehören Pastinaken, Möhren und die Petersilie zur botanischen Familie der Umbelliferen. 100 Gramm Pastinaken enthalten 18 Milligramm Vitamin C, das ist mehr als doppelt so viel wie die Möhre mit sieben Milligramm:
Seit die Kartoffel bei uns angebaut wird, ist die Pastinake verdrängt worden. Seit 2000 Jahren wird sie bestimmt schon hier angebaut, eher länger. Weil die Pastinake als Wildpflanze hier auch und weiter nach Westen auch, im atlantischen Klima, wild zuhause ist.
Zubereiten lässt sich die Pastinake ähnlich wie die Kartoffel: In Scheiben geschnitten in der Pfanne, gekocht, püriert oder als Bratling. Wegen ihrer guten Verträglichkeit und des süßen, leicht nussigen Geschmacks ist sie als Kindernahrung gut geeignet, wie Katharina Laboch, Mutter von zwei Kindern, festgestellt hat:
Ich hab die entdeckt, als mein Sohn mit einem halben Jahr anfing, Gemüse zu essen, und außer Möhrchen fiel mir nichts ein. Dann guckte ich in ein Kinder-Ernährungsbuch, und da stand: Füttern Sie doch Pastinaken! Und dann bin ich von einem Supermarkt in den anderen gegangen, und letztendlich im Bioladen habe ich Pastinaken gefunden und fand die auch sehr lecker. Ich hab die einfach in ein bisschen Brühe gekocht und damals für den Ravi naürlich püriert.
Ravi, haben dir die Pastinaken geschmeckt?
Ja.