Gut 150 internationale Studenten sitzen im Isländisch-Kurs und lernen isländische Grammatik, quälen sich durch die vielen Deklinationen. Fast alle ausländischen Studenten nehmen an diesen Vorlesungen teil, auch wenn sie es für ihr jeweiliges Fach eigentlich nicht brauchen und oftmals nicht wegen der Sprache hierher kommen, wie Benjamin Helmer.
"Das Exotische hat eigentlich immer den Reiz ausgemacht. Und natürlich die Landschaft, also die Geologie ist halt ziemlich einmalig. "
Benjamin Helmer studiert Langschaftsökologie im 7. Semester in Münster. Hier in Island nimmt er an einem speziellen Geologie und Geographie Programm für ausländische Studenten teil.
"Earth Science for Foreign Students, das ist eine Veranstaltung auf Englisch und da gehts um Vulkane, um Gletscher, um Plattentektonik, das was Island halt so ausmacht, naturräumlich. Ein Eldorado für Geologiestudenten. "
In einer einführenden Exkursion in Südisland hat er Lava untersucht, die verschiedenen Vulkantypen kennengelernt und Gletscher bestiegen. Dabei war er überwältigt von der Schönheit der Natur. Die zieht auch viele Studenten anderer Fächer hierher. Zum Beispiel Stefanie Busse, im 4. Semester Wirtschaftsjuristin an der Uni Lüneburg:
"Dass, was man hier an Natur an Geysiren und Wasserfällen, was wir hier schon gesehen haben, erlebt man nirgendswo anders so in der Art. "
Stefanie Busse studiert an der privaten Hochschule in Reykjavik, die mit der Uni Lüneburg eine Partnerschaft verbindet. Die Auswahl der englischsprachigen Kurse ist nicht so gross wie sie gehofft hatte, aber sie ist mit dem Angebot zufrieden. Ihr Studienalltag hier:
"Ich habe vier Fächer, einmal isländisch, dann englisch, WTO und Marketing and Business Communications und das wird alles auf Englisch angeboten, und das sind die vier Kurse, aber das reicht auch vollkommen, weil im Gegensatz zu Deutschland ist das Arbeitspensum doch extrem anstrengender und viel mehr, weil auch während des Semesters viel mehr gearbeitet werden muss."
Das Studium in Island ähnelt dem angelsächsischen Modell. In der Regel kleine Kursgrössen, Professoren, die jederzeit ansprechbar sind und eine moderne Ausstattung, die Judith Bilstein, Skandinavistik-Studentin in Bonn beeindruckt:
"Was auffällig ist, jeder Raum hat hier so einen Beamer und alle Sachen gibt es nur über das Netz, alle Hausaufgaben und es gibt dieses Uni-Intranet, wo sich jeder einloggt und darüber kriegst Du alle Infos. "
Seit 1992 nimmt die Universität von Island am Erasmus-Programm teil und seither kommen stetig mehr internationale Studenten nach Reykjavik. Inzwischen sind es rund 650 im Jahr bei insgesamt etwa 12.000 Studenten in Island. Eine Entwicklung, auf die Karitas Kvaran, Leiterin des Office of International Education, stolz ist.
"Wir denken, dass die ausländischen Studenten die akademische Gemeinschaft bereichern. Sie kommen hierhin mit ganz anderen Erfahrungen und aus anderen Kulturen und das alleine ist eine Erfahrung für die isländischen Studenten, die selber nicht ins Ausland gehen. Die internationalen Studenten sind hier also sehr willkommen."
Die Mitarbeiter des Office of International Education sind um die ausländischen Studenten bemüht und bieten ihnen vielfältige Unterstützung an.
"Wir besorgen den Studenten Wohnraum, was in Island schwierig sein kann, Wir bieten ihnen vor Semesterbeginn Sprachkurse an. Dann haben wir ein Programm, verteilt über das gesamte akademische Jahr, mit Ausflügen zu den Sehenwürdigkeiten und Vorträgen über die isländische Gesellschaft und Kultur. "
Die meisten internationalen Studenten kommen aus Deutschland. Fast 90 waren es im vergangenen Jahr. Fast alle sind begeistert von Island, nur das launische Wetter und die hohen Preise schrecken ab. Fast sieben Euro für ein Bier, das drückt aufs Portemonnaie. Skandinavistin Judith Bilstein hat sich daher gleich einen Job in einem Hotel besorgt, Stundenlohn 17 Euro. So kann sie sich schon mal ein Bier mehr leisten.
Wer will, dem vermittelt die Uni einen "Study-Buddy”, einen studentischen Ansprechpartner. Die Möglichkeit sollte man auf jeden Fall wahrnehmen, rät Judith Bilstein:
"Ist natürlich eine Chance schon mal zu einer Freundschaft, zu einem Isländer oder einer Isländerin, was ja hier schwierig ist. Man kommt schwer an Leute heran und dann ist das eine Möglichkeit, weil das natürlich auch Leute sind, die sich für Ausländer interessieren, die haben sich dafür angemeldet und haben vielleicht auch Interesse an dem Land, wo Du herkommst. Also irgendwer studiert Deutsch und möchte ein Sprachtandem mit Dir aufmachen oder so. "
Und vielleicht kann man gemeinsam das rege Nachtleben in Reykjavik erleben.
"Das Exotische hat eigentlich immer den Reiz ausgemacht. Und natürlich die Landschaft, also die Geologie ist halt ziemlich einmalig. "
Benjamin Helmer studiert Langschaftsökologie im 7. Semester in Münster. Hier in Island nimmt er an einem speziellen Geologie und Geographie Programm für ausländische Studenten teil.
"Earth Science for Foreign Students, das ist eine Veranstaltung auf Englisch und da gehts um Vulkane, um Gletscher, um Plattentektonik, das was Island halt so ausmacht, naturräumlich. Ein Eldorado für Geologiestudenten. "
In einer einführenden Exkursion in Südisland hat er Lava untersucht, die verschiedenen Vulkantypen kennengelernt und Gletscher bestiegen. Dabei war er überwältigt von der Schönheit der Natur. Die zieht auch viele Studenten anderer Fächer hierher. Zum Beispiel Stefanie Busse, im 4. Semester Wirtschaftsjuristin an der Uni Lüneburg:
"Dass, was man hier an Natur an Geysiren und Wasserfällen, was wir hier schon gesehen haben, erlebt man nirgendswo anders so in der Art. "
Stefanie Busse studiert an der privaten Hochschule in Reykjavik, die mit der Uni Lüneburg eine Partnerschaft verbindet. Die Auswahl der englischsprachigen Kurse ist nicht so gross wie sie gehofft hatte, aber sie ist mit dem Angebot zufrieden. Ihr Studienalltag hier:
"Ich habe vier Fächer, einmal isländisch, dann englisch, WTO und Marketing and Business Communications und das wird alles auf Englisch angeboten, und das sind die vier Kurse, aber das reicht auch vollkommen, weil im Gegensatz zu Deutschland ist das Arbeitspensum doch extrem anstrengender und viel mehr, weil auch während des Semesters viel mehr gearbeitet werden muss."
Das Studium in Island ähnelt dem angelsächsischen Modell. In der Regel kleine Kursgrössen, Professoren, die jederzeit ansprechbar sind und eine moderne Ausstattung, die Judith Bilstein, Skandinavistik-Studentin in Bonn beeindruckt:
"Was auffällig ist, jeder Raum hat hier so einen Beamer und alle Sachen gibt es nur über das Netz, alle Hausaufgaben und es gibt dieses Uni-Intranet, wo sich jeder einloggt und darüber kriegst Du alle Infos. "
Seit 1992 nimmt die Universität von Island am Erasmus-Programm teil und seither kommen stetig mehr internationale Studenten nach Reykjavik. Inzwischen sind es rund 650 im Jahr bei insgesamt etwa 12.000 Studenten in Island. Eine Entwicklung, auf die Karitas Kvaran, Leiterin des Office of International Education, stolz ist.
"Wir denken, dass die ausländischen Studenten die akademische Gemeinschaft bereichern. Sie kommen hierhin mit ganz anderen Erfahrungen und aus anderen Kulturen und das alleine ist eine Erfahrung für die isländischen Studenten, die selber nicht ins Ausland gehen. Die internationalen Studenten sind hier also sehr willkommen."
Die Mitarbeiter des Office of International Education sind um die ausländischen Studenten bemüht und bieten ihnen vielfältige Unterstützung an.
"Wir besorgen den Studenten Wohnraum, was in Island schwierig sein kann, Wir bieten ihnen vor Semesterbeginn Sprachkurse an. Dann haben wir ein Programm, verteilt über das gesamte akademische Jahr, mit Ausflügen zu den Sehenwürdigkeiten und Vorträgen über die isländische Gesellschaft und Kultur. "
Die meisten internationalen Studenten kommen aus Deutschland. Fast 90 waren es im vergangenen Jahr. Fast alle sind begeistert von Island, nur das launische Wetter und die hohen Preise schrecken ab. Fast sieben Euro für ein Bier, das drückt aufs Portemonnaie. Skandinavistin Judith Bilstein hat sich daher gleich einen Job in einem Hotel besorgt, Stundenlohn 17 Euro. So kann sie sich schon mal ein Bier mehr leisten.
Wer will, dem vermittelt die Uni einen "Study-Buddy”, einen studentischen Ansprechpartner. Die Möglichkeit sollte man auf jeden Fall wahrnehmen, rät Judith Bilstein:
"Ist natürlich eine Chance schon mal zu einer Freundschaft, zu einem Isländer oder einer Isländerin, was ja hier schwierig ist. Man kommt schwer an Leute heran und dann ist das eine Möglichkeit, weil das natürlich auch Leute sind, die sich für Ausländer interessieren, die haben sich dafür angemeldet und haben vielleicht auch Interesse an dem Land, wo Du herkommst. Also irgendwer studiert Deutsch und möchte ein Sprachtandem mit Dir aufmachen oder so. "
Und vielleicht kann man gemeinsam das rege Nachtleben in Reykjavik erleben.