Bretagne
Aufregung um Austausch alter Technik in Leuchtturm

In der französischen Bretagne gibt es Aufregung um einen Leuchtturm. Konkret geht es um den bislang leucht-stärksten Turm an der bretonischen Küste vor Créac'h, der an Strahlkraft verlieren soll. Denn in der dortigen Leuchttechnik ist noch gesundheitsgefährdendes Quecksilber verbaut.

    Der Leuchtturm von Ouessant umgeben von rauher See.
    Der Leuchtturm von Ouessant (picture alliance / Zoonar / christian decout)
    Deshalb müsse auf eine alternative, moderne Leuchttechnik umgestellt werden, kündigte die Präfektur des Departement Finistère vor einigen Tagen an. Statt des großen historischen Leuchtfeuers würde dann ein kleineres Licht mit einer Reichweite von nur 35 Kilometern installiert, heißt es in einer Petition, die mittlerweile mehr als 10.000 Menschen unterschrieben haben. Bei schlechter Sicht liege die Reichweite sogar nur bei 3,7 Kilometern.
    Dadurch gerate die Schifffahrt an der Insel von Ouessant in Gefahr, auf der der Leuchtsturm stehe, warnen die Initiatoren der Petition. 54.000 Schiffe passieren diese Insel demnach jährlich. Den Angaben zufolge wurde die historische Beleuchtung auf der Weltausstellung 1937 in Paris ausgestellt. Ihre Effizienz sei noch immer unübertroffen, betont die Petition.
    Die Behörden im Finistère haben angekündigt, mit der Bevölkerung über den geplanten Austausch zu sprechen.
    Diese Nachricht wurde am 12.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.