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Tag der Deutschen Einheit
Aufruf zu Gemeinsinn und Gespräch bei Festakt in Hamburg

Appelle für mehr Zusammenhalt und Dialogbereitschaft haben den zentralen Festakt zum Tag der Deutschen Einheit in Hamburg geprägt.

    Peter Tschentscher (SPD, l-r), Erster Bürgermeister in Hamburg, Bärbel Bas (SPD), Bundestagspräsidentin, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Stephan Harbarth, Präsident des Bundesverfassungsgerichts, stehen vor dem Festakt zum Tag der Deutschen Einheit in Hamburg auf der Plaza der Elbphilharmonie
    Beim Festakt zum Tag der Deutschen Einheit in der Hamburger Elbphilharmonie ist die gesamte deutsche Staatsspitze versammelt. (picture alliance / dpa / Christian Charisius)
    Bundesratspräsident Tschentscher sagte vor rund 1.300 Gästen in der Elbphilharmonie, nicht Populismus und Polarisierung, sondern Gemeinsinn und Kooperation seien das Gebot der Stunde. In Zeiten von Umbrüchen komme es darauf an, neue Chancen zu erkennen. Hierfür brauche es Veränderungsbereitschaft und Zuversicht, betonte Tschentscher. Auch der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Harbarth, plädierte für ein stärkeres Miteinander. Er mahnte an, diskursbereit zu bleiben. Deutschland sei auch heute kein gespaltenes Land, aber man sei auseinandergerückt. Es gebe einen "Klimawandel", auch im Inneren unserer Gesellschaft, meinte Harbarth. Unter den geladen Gästen in der Elbphilharmonie waren die gesamte Staatsspitze und die Regierungschefs der Bundesländer.
    Bundeskanzler Scholz schrieb auf der Plattform X, man verdanke dem Mut der Ostdeutschen viel. Sie hätten Deutschland seine Einheit in Frieden und Freiheit geschenkt. Damals habe die Menschen die Zuversicht geeint, dass Gräben überwunden werden könnten.
    Diese Nachricht wurde am 03.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.