"Wir haben beim Vorflugtest einen Wert nicht erreicht, und jetzt müssen wir gucken, wo der Fehler liegt im System und dazu müssen wir erst mal den passenden Stecker finden."
Mit einer Taschenlampe sucht Uwe Gohlmann zwischen unzähligen Kabeln im Bauch des Hubschraubers nach jenem fehlerhaften Stecker. Eigentlich wollte er mit seinem Kopiloten Waldemar Krebs schon lange in der Luft sein. Der findet trotzdem ein paar Minuten Zeit, um zu erklären, was eigentlich so besonders ist an diesem Hubschrauber;
"Steigen sie einfach mal auf die Stufen drauf, dann gehe ich mal auf die andere Seite und dann erkläre ich es ihnen!"
Im Cockpit des umgebauten Eurocopters vom Typ EC 135 zeigt Waldemar Krebs auf ein Computer-Display.
Darauf sind vier kleine Bilder zu sehen. Diese vier Bilder entsprechen den vier Sensoren, mit denen der Forschungshubschrauber ausgestattet ist: eine Infrarotbildkamera für Nachtsicht, ein normales Kamerabild, ein Lasersensor, der die Umgebung abtastet und Autos und Häuser als große oder kleinere Ansammlungen von grünen Kästchen auf einem weiteren Bild anzeigt, sowie ein eigenes Radarsystem, das Flugzeuge und andere Hubschrauber orten kann.
"Es ist in der Tat so, dass diese Kameras einem helfen sollen, die Umgebung zu scannen und mal zu sehen, wo gibt es kleine Hügel, wo laufen zum Beispiel Hochspannungsleitungen lang, und wenn diese Umgebung identifiziert ist, dem Hubschrauber dann über Autopilotenfunktion,, dazu zu führen, dass er automatisch landet, ohne dass der Pilot eingreifen muss."
Doch bis es soweit ist, muss der Hubschrauber mit der technischen Bezeichnung ACT noch zahlreiche Testflüge absolvieren.
ACT steht für Active Control Technology. Eine Technik, die dem Forschungshubschrauber Schritt für Schritt beibringt, in verschiedenen Situationen selbstständig zu fliegen. Inzwischen meldet sich der Pilot Uwe Gohlmann aus dem Innenraum des Hubschraubers.
"Der Fehler ist gefunden, ist beseitigt, und jetzt können wir den Vorflugtest weitermachen. Das ist ein Prototyp, da muss man einfach mit rechnen, das Fehler auftreten."
Dann ist der Hubschrauber auch schon aufgetankt und hebt endlich ab.
Über eine Stunde wird er jetzt in der Luft sein und verschiedene Manöver fliegen, auch ein Windrad soll dieses Mal mit den vier Sensoren aufgenommen und umflogen werden. Einige der Testmanöver wird er teilweise sogar selbstständig fliegen.
Im Tower verfolgt Thomas Lüken gespannt, wie der Forschungshubschrauber ein kleines Hausdach ansteuert und umfliegt. Er hat das kameragestützte Lenkungssystem mit entwickelt.
"Es hat auch einen militärischen Hintergrund. Zum Beispiel in Afghanistan, wo sehr viel Sandwüste existiert, da gibt es viele Unfälle."
Denn jeder Hubschrauber wirbelt beim Landen und starten den Boden auf, in Wüstengebieten kann dadurch eine dichte Sandwolke entstehen, welche den Piloten einnebelt.
"Das nutzen teilweise die Feinde aus, zum Beispiel gerade in diesen Bedingungen fahren die Feinde mit einem Auto in diese Sandwolken hinein, weil der Pilot die Autos dann nicht mehr sieht und so versucht man mit diesem Trick die Hubschrauber vom Himmel zu reißen."
Mit dem neuen System könnte ein Pilot in der Lage sein, trotz Sandwolke Soldaten und Panzer am Boden zu erkennen und an einer anderen Stelle selbstständig zu landen.
"Test completed, ACS Szenario und FCS Szenario gesetzt, auf dem Computer keine Fehlermeldung..."
Der Testflug ist erfolgreich verlaufen. In diesem Jahr sollen die Daten aus den getesteten Manövern zu einem großen Ganzen zusammengefügt werden. Daraus sollen sogenannte Assistenzstufen entwickelt werden, die dem Hubschrauber das selbstständige Starten und Landen in gefährlichen Gebieten erlauben sollen.
Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg, erklärt Projektleiter Robin Lantzsch:
"Ich bin optimistisch, dass das Ergebnis, was wir herausbekommen, ein sehr gutes sein wird. Aber dazu muss man erst in die Daten rein gucken. Aber die Freude überwiegt jetzt erst mal, dass wir das erfolgreich rübergebracht haben und als letzten Flug noch so einen schönen Flug in den Kasten bekommen haben."
Mit einer Taschenlampe sucht Uwe Gohlmann zwischen unzähligen Kabeln im Bauch des Hubschraubers nach jenem fehlerhaften Stecker. Eigentlich wollte er mit seinem Kopiloten Waldemar Krebs schon lange in der Luft sein. Der findet trotzdem ein paar Minuten Zeit, um zu erklären, was eigentlich so besonders ist an diesem Hubschrauber;
"Steigen sie einfach mal auf die Stufen drauf, dann gehe ich mal auf die andere Seite und dann erkläre ich es ihnen!"
Im Cockpit des umgebauten Eurocopters vom Typ EC 135 zeigt Waldemar Krebs auf ein Computer-Display.
Darauf sind vier kleine Bilder zu sehen. Diese vier Bilder entsprechen den vier Sensoren, mit denen der Forschungshubschrauber ausgestattet ist: eine Infrarotbildkamera für Nachtsicht, ein normales Kamerabild, ein Lasersensor, der die Umgebung abtastet und Autos und Häuser als große oder kleinere Ansammlungen von grünen Kästchen auf einem weiteren Bild anzeigt, sowie ein eigenes Radarsystem, das Flugzeuge und andere Hubschrauber orten kann.
"Es ist in der Tat so, dass diese Kameras einem helfen sollen, die Umgebung zu scannen und mal zu sehen, wo gibt es kleine Hügel, wo laufen zum Beispiel Hochspannungsleitungen lang, und wenn diese Umgebung identifiziert ist, dem Hubschrauber dann über Autopilotenfunktion,, dazu zu führen, dass er automatisch landet, ohne dass der Pilot eingreifen muss."
Doch bis es soweit ist, muss der Hubschrauber mit der technischen Bezeichnung ACT noch zahlreiche Testflüge absolvieren.
ACT steht für Active Control Technology. Eine Technik, die dem Forschungshubschrauber Schritt für Schritt beibringt, in verschiedenen Situationen selbstständig zu fliegen. Inzwischen meldet sich der Pilot Uwe Gohlmann aus dem Innenraum des Hubschraubers.
"Der Fehler ist gefunden, ist beseitigt, und jetzt können wir den Vorflugtest weitermachen. Das ist ein Prototyp, da muss man einfach mit rechnen, das Fehler auftreten."
Dann ist der Hubschrauber auch schon aufgetankt und hebt endlich ab.
Über eine Stunde wird er jetzt in der Luft sein und verschiedene Manöver fliegen, auch ein Windrad soll dieses Mal mit den vier Sensoren aufgenommen und umflogen werden. Einige der Testmanöver wird er teilweise sogar selbstständig fliegen.
Im Tower verfolgt Thomas Lüken gespannt, wie der Forschungshubschrauber ein kleines Hausdach ansteuert und umfliegt. Er hat das kameragestützte Lenkungssystem mit entwickelt.
"Es hat auch einen militärischen Hintergrund. Zum Beispiel in Afghanistan, wo sehr viel Sandwüste existiert, da gibt es viele Unfälle."
Denn jeder Hubschrauber wirbelt beim Landen und starten den Boden auf, in Wüstengebieten kann dadurch eine dichte Sandwolke entstehen, welche den Piloten einnebelt.
"Das nutzen teilweise die Feinde aus, zum Beispiel gerade in diesen Bedingungen fahren die Feinde mit einem Auto in diese Sandwolken hinein, weil der Pilot die Autos dann nicht mehr sieht und so versucht man mit diesem Trick die Hubschrauber vom Himmel zu reißen."
Mit dem neuen System könnte ein Pilot in der Lage sein, trotz Sandwolke Soldaten und Panzer am Boden zu erkennen und an einer anderen Stelle selbstständig zu landen.
"Test completed, ACS Szenario und FCS Szenario gesetzt, auf dem Computer keine Fehlermeldung..."
Der Testflug ist erfolgreich verlaufen. In diesem Jahr sollen die Daten aus den getesteten Manövern zu einem großen Ganzen zusammengefügt werden. Daraus sollen sogenannte Assistenzstufen entwickelt werden, die dem Hubschrauber das selbstständige Starten und Landen in gefährlichen Gebieten erlauben sollen.
Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg, erklärt Projektleiter Robin Lantzsch:
"Ich bin optimistisch, dass das Ergebnis, was wir herausbekommen, ein sehr gutes sein wird. Aber dazu muss man erst in die Daten rein gucken. Aber die Freude überwiegt jetzt erst mal, dass wir das erfolgreich rübergebracht haben und als letzten Flug noch so einen schönen Flug in den Kasten bekommen haben."