Bürgerkrieg in Syrien
Aufständische Dschihadisten greifen weitere Städte an - UNO-Sondersitzung am Dienstag

In Syrien rücken die aufständischen Dschihadisten weiter vor.

    Syrien, Idlib: Dieses Foto der Weißhelme des syrischen Zivilschutzes, das anhand seines Inhalts und anderer AP-Berichte authentifiziert wurde, zeigt syrische Einwohner, die sich in der Nähe von zerstörten Gebäuden versammeln, nachdem syrische Regierungstruppen die Stadt Idlib angegriffen haben.
    Die Armee und russische Einheiten in Syrien haben ihre Angriffe verstärkt. (Uncredited / Syrian Civil Defense / Uncredited)
    Wie die oppositionelle "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" mit Sitz in London unter Berufung auf ihr örtliches Netz von Informanten mitteilte, griffen die islamistischen Rebellen die Stadt Hama im Westen des Landes mit Raketen an. Mindestens sechs Zivilisten seien getötet worden. Auch aus der Stadt Homs wurden Angriffe gemeldet. Die syrische Armee und russische Einheiten flogen ihrerseits Luftangriffe auf Randbezirke der Stadt Al-Safira südlich der Regionalhauptstadt Aleppo.
    Eine Allianz dschihadistischer Gruppen hatte am vergangenen Mittwoch eine Offensive im Nordwesten Syrien begonnen und weite Teile der Regionalhauptstadt Aleppo unter ihre Kontrolle gebracht. Bei den Kämpfen wurden den Aktivisten zufolge bislang über 500 Menschen getötet.
    Syriens Machthaber Assad wird in dem Bürgerkrieg von Russland und dem Iran unterstützt, zugleich fördert die Türkei Ankara sunnitische Verbände im Nachbarland. Der UNO-Sicherheitsrat kommt am Dienstag zu einer Sondersitzung zusammen, um über den Konflikt zu beraten.
    Diese Nachricht wurde am 02.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.