
Die Fans zeigten ihre Treue auch vor dem Roten Rathaus. Und Berlins Regierender Bürgermeister Müller dankte den Spielern für das "Fußballerlebnis" vom Montag, das 0:0 gegen den VfB Stuttgart, das für den Aufstieg gereicht hatte. Müller posierte mit roter Union-Mütze vor dem Rathaustor und würdigte den Verein aus dem Südosten der Stadt, aus Köpenick.
"Wir haben die Beispiele bei der FIFA, beim IOC, bei vielen anderen Clubs, wo man immer das Gefühl hat: Das ist ein Wirtschaftsunternehmen – und ok, die spielen auch Fußball. Und bei Ihnen ist es umgekehrt. Hier wird Fußball gespielt, und dann will man auch Erfolg haben."
Der Präsident des Vereins, Dirk Zingler, versprach, dass das auch in der Bundesliga so bleiben werde. Er pries die "Kraft", die Union entwickeln könne.
"Wir haben Stuttgart, Hamburg, Hannover, Nürnberg, das sind alles alte traditionelle Fußballstandorte, die sind nicht mehr in der ersten Liga, und der 1. FC Union Berlin ist in der ersten Liga. Das ist etwas Ungewöhnliches. Und ich habe es vor ein paar Jahren schon einmal gesagt: Ungewöhnliche Dinge oder besondere Dinge schafft man nur, wenn man etwas Besonderes leistet."
Die Spieler des 1. FC Union trugen sich im Rathaus ins Gästebuch ein und fuhren dann mit einem Schiff namens "Viktoria" nach Köpenick – zur zweiten Aufstiegsparty mit den Fans im heimischen Stadion An der Alten Försterei.