Bezahlkarte für Flüchtlinge
Auftragsvergabe verzögert sich

Bei der bundesweiten Einführung einer Bezahlkarte für Flüchtlinge gibt es Probleme.

    Die Bezahlkarte für Asylbewerberinnen und Asylbewerber
    Bei der Einführung der Bezahlkarte für Flüchtlinge gibt es Verzögerungen. (Archivbild) (Imago / Sven Simon / Frank Hoermann)
    Das europaweite Vergabeverfahren könne vorerst nicht abgeschlossen werden, teilte das zuständige Unternehmen Dataport in Hamburg mit. Die Einführung der Bezahlkarte verzögere sich aufgrund einer Beschwerde, die ein im Vergabeverfahren unterlegener Bieter vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe eingereicht habe. Damit könne der Zuschlag nicht mehr in diesem Monat erteilt werden, hieß es.
    Dataport war mit dem Ausschreibungsverfahren für das geplante länderübergreifende bargeldlose Bezahlsystem für Flüchtlinge beauftragt worden. 14 von 16 Bundesländern hatten sich Ende Januar darauf verständigt. Bayern und Mecklenburg-Vorpommern gehen eigene Wege. Die Karte soll unter anderem Geldzahlungen an Schleuser oder Familien in den Heimatländern verhindern, Kommunen bei der Verwaltung entlasten und den Anreiz für irreguläre Migration senken.
    Diese Nachricht wurde am 29.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.