Archiv

Aus dem Grand Théatre Genf
Rossinis "Guillaume Tell"

Mit 37 Jahren aus der regulären Arbeitswelt aussteigen: davon konnten viele Komponisten um 1825 nur träumen. Gioacchino Rossini machte ihn wahr; mit seiner vieraktigen Oper 'Guillaume Tell" verabschiedete er sich 1829 offiziell von der Bühne.

Von Klaus Gehrke |
    Eingangsfront des historischen Opernhauses in Genf
    Eindrucksvolles Haus mit beeindruckendem Repertoire: die Oper Genf (Imago / Westend61)
    Die Uraufführung des "Tell" am 3. August an der Pariser Opéra bescherte dem Komponisten noch einmal einen großen Erfolg. Mit diesem Werk demonstrierte Rossini eindrucksvoll seine Meisterschaft, an dessen musikalischen Neuheiten sich viele seiner italienischen und französischen Kollegen wie Verdi, Meyerbeer oder Halévy orientierten. Darüber hinaus ist der "Tell" die einzige seiner dramatischen Opern, die heute noch gespielt werden - wie beispielsweise am Grand Théatre in Genf.
    Gioacchino Rossini
    Guillaume Tell, Oper in fünf Akten nach Friedrich Schiller (Ausschnitte)
    Jean-François Lapointe, Guillaume Tell
    John Osborne, Arnold Melchtal
    Alexander Milev, Walter Furst
    Amelia Scicolone, Jemmy
    Erlend Tvinnereim, Rodolphe
    Enea Scala, Ruodi
    Michel de Souza, Leuthold
    Nadine Koutcher, Mathilde
    Doris Lamprecht, Hedwige
    Chor des Grand Théatre Genf
    Orchestre de la Suisse Romande
    Leitung: Jesús López-Cobos
    Aufnahme vom 17. September 2015 aus dem Grand Théatre Genf