Eine Anlage, in der man Pflanzen setzen, pflegen und wachsen sehen kann, andererseits aber ein "Sehnsuchtsgarten", in dem es blühen und wuchern soll - so beschreibt der französische Kartograph Alain Manesson-Mallets 1683 die künstliche Landschaftsarchitektur seiner Zeit. Dieses gedankliche Bild übersetzte der in Aachen geborene Komponist Philipp Maintz 2016 beim Komponieren seines Orchesterstücks "hängende gärten". Gemeint ist, Musik müsse sich aus Musik entwickeln. Neben Werken von Johannes Brahms und Béla Bartók wurde Maintz’ Komposition am 28. Mai 2017 vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Christoph Eschenbach uraufgeführt. In seinem Stück, so der Komponist, lasse er Formbestandteile in verschiedenen Tempi nach und nach ineinander verwachsen.
Philipp Maintz
hängende gärten (UA)
hängende gärten (UA)
Béla Bartók
Violinkonzert Nr. 2
Violinkonzert Nr. 2
Johannes Brahms
Symphonie Nr. 2 D-Dur
Symphonie Nr. 2 D-Dur
Leonidas Kavakos, Violine
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Christoph Eschenbach
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Christoph Eschenbach
Aufnahme vom 28. Mai 2017 aus der Berliner Philharmonie