Archiv

Aus der Berliner Philharmonie
Maintz, Bartók, Brahms

Als ein Sehnsuchtsgarten, in dem es blühen, aber auch wuchern soll - so beschreibt der Aachener Komponist Philipp Maintz sein neues Orchesterwerk "hängende gärten". Unter der Leitung von Christoph Eschenbach lässt das Deutsche Symphonieorchester Berlin Maintz’ subtile Phantasien auf renommierte Werke von Johannes Brahms und Béla Bartók treffen.

Am Mikrofon: Leonie Reineke |
    Der Komponist Philipp Maintz sitzt mit einer Partitur auf einer Treppe
    Entwickelt Musik aus Musik: der Komponist Philipp Maintz (Deutschlandradio/Mareike Knoke)
    Eine Anlage, in der man Pflanzen setzen, pflegen und wachsen sehen kann, andererseits aber ein "Sehnsuchtsgarten", in dem es blühen und wuchern soll - so beschreibt der französische Kartograph Alain Manesson-Mallets 1683 die künstliche Landschaftsarchitektur seiner Zeit. Dieses gedankliche Bild übersetzte der in Aachen geborene Komponist Philipp Maintz 2016 beim Komponieren seines Orchesterstücks "hängende gärten". Gemeint ist, Musik müsse sich aus Musik entwickeln. Neben Werken von Johannes Brahms und Béla Bartók wurde Maintz’ Komposition am 28. Mai 2017 vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Christoph Eschenbach uraufgeführt. In seinem Stück, so der Komponist, lasse er Formbestandteile in verschiedenen Tempi nach und nach ineinander verwachsen.
    Philipp Maintz
    hängende gärten (UA)
    Béla Bartók
    Violinkonzert Nr. 2
    Johannes Brahms
    Symphonie Nr. 2 D-Dur
    Leonidas Kavakos, Violine
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Christoph Eschenbach
    Aufnahme vom 28. Mai 2017 aus der Berliner Philharmonie