"Musik ist der Ort, an dem sich Töne und Schweigen begegnen", bemerkte der japanische Komponist Toshio Hosokawa. Diese Worte spiegeln sich in seinem Chorwerk "Mein Herzensgrund, unendlich tief" von 2004 eindringlich wider. Für einen Meditationsraum mit Bildern von Mark Rothko schuf Morton Feldman 1971 seine berückende "Rothko Chapel" für Sopran, Alt, gemischten Chor und Instrumente. Und von James Wood, dem Dirigenten des Abends, erklingt "Khamush", eine brandneue Musik für gemischten Chor, vier Schlagzeuger und Klavier, die der RIAS-Kammerchor in Auftrag gab.
Toshio Hosokawa
Mein Herzensgrund, unendlich tief
Mein Herzensgrund, unendlich tief
Morton Feldman
Rothko Chapel
Rothko Chapel
James Wood
Khamush
Khamush
Axel Porath, Viola
Philip Mayers, Klavier, Celesta
RIAS-Kammerchor
Amadinda Percussion Group
Leitung: James Wood
Philip Mayers, Klavier, Celesta
RIAS-Kammerchor
Amadinda Percussion Group
Leitung: James Wood
Aufnahme vom 11. März 2017 aus der Berliner Philharmonie
Bonusmaterial
Was sich hinter dem Titel seines neuen Stücks "Khamush" verbirgt, wie er die bildreiche Sprache Rumis in seine Musik übersetzt und welche Bedeutung für ihn die Verbindung zwischen Stimme und Schlagzeug hat, erläutert James Wood im folgenden Interview: