Ministerpräsidentenkonferenz Ost
Ausbau der Energie-Infrastruktur soll beschleunigt werden

Die ostdeutschen Bundesländer fordern vom Bund einen stärkeren Ausbau der Energie-Infrastruktur.

18.06.2024
    Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident des Landes Sachsen, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Dietmar Woidke (SPD), Brandenburgs Ministerpräsident, Reiner Haseloff (CDU), Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, und Bodo Ramelow (Linke), Thüringens Ministerpräsident, Carsten Schneider (SPD), Ostbeauftragter der Bundesregierung, sowie Kai Wegner (CDU), Regierender Bürgermeister von Berlin, stehen beim Fototermin auf einer Treppe der Leucorea, einem historischen Universitätsgebäude. Dort findet das eintägige Treffen der Ministerpräsidenten der ostdeutschen Länder und dem Bundeskanzler statt.
    Ministerpräsidentenkonferenz Ost in Wittenberg: Bundeskanzler Scholz (SPD) mit den Regierungschefs der ostdeutschen Bundesländer (picture alliance / dpa / Sebastian Willnow)
    Brandenburgs Ministerpräsident Woidke von der SPD sagte nach einem Treffen der Regierungschefs der Ost-Bundesländer und Kanzler Scholz in Wittenberg, eine schlüssige Kraftwerksstrategie werde benötigt, um den steigenden Energiebedarf zu decken. Woidke forderte zudem, mehr als die von der Bundesregierung geplanten 10 Gigawatt an neuer Kraftwerksleistung auszuschreiben.
    Weiteres Thema bei dem Treffen war die vom Bund geplante Krankenhausreform. Dabei müssten "ostdeutsche Sonderverhältnisse" beachtet werden, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff von der CDU. Der Bundeskanzler habe den Ministerpräsidenten zugesichert, dass im Osten keine Kliniken geschlossen würden.
    Außerdem sprachen sich die Ministerpräsidenten für eine Forführung der rund um die Fußball-EM verstärkten Grenzkontrollen sowie eine strengere Abschiebepraxis für Straftäter aus.
    Diese Nachricht wurde am 18.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.