Birkenau-Zyklus
Auschwitz-Komitee ehrt Gerhard Richter

Das Internationale Auschwitz Komitee hat den Maler Gerhard Richter geehrt. In seinem Atelier in Köln wurde ihm eine Skulptur des umgekehrten „B“ überreicht, eines Zeichens des Widerstands der Häftlinge im NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Das Komitee dankte dem Künstler auf diese Weise dafür, dass er die vier Gemälde seines „Birkenau-Zyklus“ dem Auschwitz-Komitee dauerhaft überlassen hat.

    Der Maler und Bildhauer Gerhard Richter steht am 04.02.2016 vor seinem vierteiligen Zyklus "Birkenau" aus dem Jahr 2014 im Frieder Burda Museum in Baden-Baden
    Der Maler und Bildhauer Gerhard Richter vor seinem vierteiligen Zyklus "Birkenau" aus dem Jahr 2014 (picture alliance / dpa | Uli Deck)
    Der 91-jährige Richter bereitet zurzeit mit dem Komitee die Ausstellung seiner Birkenau-Gemälde in einem von ihm selbst entworfenen Museum auf dem Gelände der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oswiecim in Polen vor. Der Künstler hatte Fotografien, die 1944 heimlich im Vernichtungslager Birkenau nahe der Gaskammer und des Krematoriums Nummer 5 aufgenommen worden waren, als Vorlage übernommen und sie in mehreren Arbeitsgängen übermalt und verändert. Die vier Gemälde sind in den Farben Schwarz, Grau, Rot und Grün gehalten und mit einer Rakel bearbeitet. Anschließend wurden von den Gemälden Fotografien angefertigt und hinter Acrylglas versiegelt.
    Diese Nachricht wurde am 07.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.