OECD-Studie
Ausländische Fachkräfte wünschen sich mehr Hilfe und erleben Diskriminierung

Fachkräfte im Ausland haben großes Interesse an einer Arbeit in Deutschland, berichten aber von hohen Hürden.

    Zwei Frauen gehen in Garmisch-Partenkirchen (Bayern) an einem Schriftzug der Volkshochschule (VHS) vorbei.
    Um in Deutschland arbeiten zu können, müssen ausländische Fachkräfte viele Hürden überwinden, u.B. Deutsch lernen. (Archivbild) (picture alliance / Angelika Warmuth )
    Das geht aus einer in Berlin veröffentlichten Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums hervor. Demnach wünschen sich Fachkräfte mehr Unterstützung beispielsweise bei der Arbeitssuche und beim Deutsch lernen. Das Antragsverfahren für ein Visum empfinden viele als zu kompliziert.
    Zugezogene Fachkräfte berichten von negativen Erfahrungen im Alltag. So hat mehr als die Hälfte der Befragten nach eigenen Angaben wegen der Herkunft Diskriminierung bei der Suche nach einer Wohnung oder einem Haus erlebt. Mehr als ein Drittel berichtete von Diskriminierung in Geschäften oder Restaurants.
    Für die Studie wurden internationale Fachkräfte, die sich für Deutschland interessieren, mehrfach befragt. Von anfangs 29.000 Menschen kamen laut OECD am Ende 427 Personen tatsächlich nach Deutschland.
    Diese Nachricht wurde am 31.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.